Duisburg. Der MSV Duisburg muss weiter auf seinen ersten Test nach dem Zwangsabstieg aus der 2. Liga warten. Weil der Revierklub noch immer keine Lizenz für die 3. Liga erhalten hat, sagte er das für Sonntag geplante Testspiel gegen Fortuna Köln ab. Stattdessen treffen Mitglieder der MSV-Traditionself aufeinander.
Zweitliga-Zwangsabsteiger MSV Duisburg hat angesichts der noch nicht final geklärten Ligazugehörigkeit in der kommenden Saison das für Sonntag geplante Testspiel gegen Regionalligist Fortuna Köln abgesagt. Das teilte der Verein, der nach der Lizenverweigerung einen Neuanfang in der 3. Liga plant, am Samstag mit. "Auch über den Trainingsstart wird der MSV erst dann informieren können, wenn die Rahmenbedingungen für die Teilnahme an der Saison 2013/14 in der 3. Liga final abgestimmt sind und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) einen positiven Bescheid über die Lizenzierung erteilt", hieß es weiter. Stattdessen treten am Sonntag, 30. Juni, um 17 Uhr an der Westender Straße "Zebras" gegen "Zebras" gegeneinander an. Zwei Teams unter Beteiligung der MSV-Traditionself werden auflaufen, Ferry Schmidt, Markus Osthoff, Dirk Langerbein, Erle Wolters, Jörg Wittwer, Bernard Dietz, Armin Klaes, Werner Schneider, Detlef Pirsig, Thomas Verwaayen, Michael Olschewski, Christian Ellmann und Pino Steininger haben bereits zugesagt.
Die facebook-Initiative "Rettet den MSV" hatte nach der Absage des Tests gegen Köln dazu aufgerufen, trotz Absage zur Westender Straße zu fahren. "Das Eintrittsgeld kann der MSV dringend gebrauchen und wir setzen damit ein Zeichen, dass wir uns vom DFB nicht in die Suppe spucken lassen. Also kommt Sonntag zur Westenderstraße und unterstützt die Zebras, ob mit oder ohne Spiel!", heißt es auf der Seite der Initiative. Wie nun feststeht, mit Spiel. Dabei ist der Eintritt frei, aber, so ist es auf der Homepage des Vereins zu lesen, "gerne können alle Besucher natürlich spenden".
Die meisten Leistungsträger haben den MSV bereits verlassen
Die Duisburger hatten bereits am 18. Juni die Lizenzierungsunterlagen für die 3. Liga an den DFB übermittelt. Eine endgültige Entscheidung fällt spätestens am 5. Juli. Wie der MSV am Dienstag mitteilte, haben alle Gläubiger und Schuldner einen Teilverzicht ihrer Forderungen angekündigt.
Schon in der vergangenen Woche hatte das Ständige Schiedsgericht die Lizenzverweigerung durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) für die 2. Bundesliga bestätigt und damit den Zwangsabstieg des Traditionsklubs besiegelt. Die meisten Leistungsträger haben den Klub bereits verlassen. (sid/we)
