Duisburg. . Der zweite Testspiel-Sieg für den MSV Duisburg unter dem neuen Trainer: Gegen den Regionalliga-Spitzenreiter Viktoria Köln gab es einen 2:0-Sieg. Es trafen Daniel Brosinski und Sören Brandy für die “Zebras“. Der zuletzt angeschlagene Branimir Bajic musste sein Comeback zur Pause abbrechen.

Auch die zweite Testpartie unter Neu-Trainer Kosta Runjaic endete mit einem Erfolgserlebnis für den MSV Duisburg. Nach dem 2:0 über Al Rayyan siegten die Zebras am Freitagabend von rund 1000 Fans an der Westender Straße 2:0 (0:0) gegen Regionalliga-Spitzenreiter Viktoria Köln.

„Wenn man gewinnt und zu-Null spielt, dazu einen überzeugenden Auftritt als Team liefert, dann kann man durchaus zufrieden sein“, bilanzierte Runjaic nach den Treffern von Daniel Brosinski (Direktabnahme nach Baljak-Vorlage/46.) und Sören Brandy (Kopfball nach Kern-Ecke).

Natürlich war noch nicht alles perfekt, was der neue Duisburger Coach auf dem Rasen sah. „Wir haben viele Chancen ausgelassen, auf der anderen Seite aber auch viele Möglichkeiten kreiert. Die Jungs waren bemüht. Eine gewisse Müdigkeit war nach der Trainingswoche geplant und gewollt. Die Spieler haben richtig gut mitgezogen“, so Runjaic.

Flamur Kastrati knickte um - Bajic am Mittwoch zu einem Spezialisten

Mit den zuletzt angeschlagenen Maurice Exslager, Zvonko Pamic und Branimir Bajic schickte Kosta Runjaic drei Akteure auf den Rasen, die er erstmals im Wettkampf begutachten konnte. Vor allem Bajic fand mit seiner souveränen Partie, die von mehreren klugen Spieleröffnungspässen abgerundet wurde, Zustimmung vom Coach. „Branimir hat gezeigt, dass er für uns ein wichtiger Spieler ist, Qualität hat und Leistung bringen kann. Dass er aufgelaufen ist, war ein wichtiges Zeichen.“

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Allerdings musste das Comeback zur Pause abgebrochen werden. „Ich habe Schmerzen beim Laufen, die Cortisonspritzen, die ich in mein rechtes Knie bekommen habe, konnten nicht die erhoffte Wirkung bringen. Mittwoch fahre ich zu einem Spezialisten nach Augsburg“, erklärte Bajic. Runjaic: „Ich hoffe, dass es nichts Gravierendes wird.“

Ebenfalls Sorgen bereitet Flamur Kastrati, der nach seiner Einwechslung wieder ausgewechselt werden musste. „Flamur ist umgeknickt und hatte Schmerzen an der Achillessehne. Wir brauchen jeden Mann. Wir wollen es mit dem Eifer nicht übertreiben, da uns noch eine Alternative auf der Bank zur Verfügung stand, haben wir reagiert“, erklärte Runjaic.

Goran Sukalo mit guter Kunde nach Gerichtstermin in Slowenien

Unterdessen brachte Goran Sukalo, der mit einem wuchtigen Kopfball (17.) neben Valeri Domovchiyski (22./aus 14 Metern vorbei) eine Riesenchance ausließ, gute Kunde von seinem Gerichtstermin in Slowenien mit. Sukalo musste sich in seiner Heimat vor Gericht verantworten, weil sein Name im Zusammenhang mit dem Manipulationsskandal genannt wurde. „Der Prozess sieht positiv aus. Ich hoffe, dass die Angelegenheit bald beendet ist. Für mich hat der ehemalige Nationalspieler Nastja Ceh ausgesagt und mich entlastet. Es wird jetzt noch ein weiterer Zeuge gehört, aber ich muss nicht mehr vor dem Gericht erscheinen“, erklärte Sukalo, der sich nun wieder voll auf den Fußball konzentrieren kann und nach der ersten Woche unter Kosta Runjaic feststellte: „Jeder kämpft um seine Position. Unsere Mannschaft lebt.“

MSV: Wiedwald – Berberovic (46. Kern), Bajic (46. Bomheuer), Lachheb, Hennen – Brosinski (55. Jovanovic), Sukalo (66. Abdulla), Pamic (46. Da Silva), Wolze (46. Brandy) – Domovchiyski (55. Kastrati, dafür ab 86. Jevtic), Exslager (46. Baljak). Tore: 1:0 Brosinski (46.), 2:0 Brandy (70.).

Die DFL hat die Spieltage 9 bis 18 terminiert

Die Deutsche Fußball-Liga hat die Spieltage 9 bis 18 in der 2. Bundesliga terminiert. Die MSV-Ansetzungen: Energie Cottbus – MSV (Samstag, 6. Oktober, 13 Uhr), MSV – FC Ingolstadt (Freitag, 19. Oktober, 18 Uhr), SV Sandhausen – MSV (Samstag, 27. Oktober, 13 Uhr), MSV – FSV Frankfurt (Samstag, 3. November, 13 Uhr), 1. FC Köln – MSV (Freitag, 9. November, 18 Uhr), MSV – FC Erzgebirge Aue (Sonntag, 18. November, 13.30 Uhr), FC St. Pauli – MSV (Sonntag, 25. November, 13.30 Uhr), MSV – 1. FC Union Berlin (Mittwoch, 28. November, 17.30 Uhr), SC Paderborn 07 – MSV (Sonntag, 2. Dezember, 13.30 Uhr).