Duisburg. . Goran Sukalo will den Fans des MSV Duisburg etwas bieten. Er weiß aber auch, dass die momentanen Ausfälle nur schwer zu kompensieren sind. Jürgen Säumel denkt über seine Zukunft in Duisburg nach.

Wie sich das Feiern nach einem großen Erfolg anfühlt, erlebten die Profis des MSV Duisburg zu Wochenbeginn beim 0:1 gegen Hertha BSC live mit. „Wir haben auch schon oft gefeiert. Hertha ist verdient aufgestiegen, hat die meisten Punkte geholt und hat über die Saison gesehen am konstantesten gespielt. Vielleicht können wir ja in ein paar Wochen in Berlin auch jubeln“, blickte MSV-Mittelfeldspieler Goran Sukalo auf das Pokalfinale gegen den FC Schalke 04 am 21. Mai.

Bis dahin geht es für die Zebras in der zweiten Bundesliga nur noch um die Ehre – und um etwas Geld. „Wir wollen natürlich die bestmögliche Platzierung herausholen, da es ja dafür entsprechend Fernsehgeld gibt. Natürlich ärgert es mich, im Moment nur noch Neunter zu sein. Auf der anderen Seite muss man aber auch realistisch sein und darf nicht vergessen, wie viele Leute bei uns zuletzt ausgefallen sind“, so Sukalo.

„Auf richtigem Weg“

Dass die Alternativen, wie etwa Maurice Exslager im Sturm oder Bruno Soares als rechter Verteidiger, engagiert auftreten, steht außer Frage. Ersetzen können sie einen Stefan Maierhofer, Srdjan Baljak oder Shooting-Star Julian Koch allerdings nicht. „Wir haben nun einmal nicht den breiten Kader wie mancher Konkurrent und können nicht jeden Ausfall ohne weiteres ersetzen. Einige Jungs haben letztes Jahr noch in der NRW-Liga gespielt und laufen nun gegen Tabellenführer Hertha auf. Das ist ein Riesen-Unterschied. Trotzdem sind wir auf dem richtigen Weg, weil sich alle weiterentwickeln“, zeigt sich der slowenische Nationalspieler zuversichtlich.

Dass die letzten Ligaspiele beim FSV Frankfurt, gegen den SC Paderborn und beim VfL Bochum keine quälende Pflichterfüllung werden, dafür will Sukalo sorgen. „Wir müssen bis zum Ende versuchen, guten Fußball zu bieten. Das haben unsere Fans verdient. Sie sollen einfach zufrieden nach Hause gehen, wenn sie unsere Spiele besucht haben. Zumindest in der zweiten Halbzeit konnten wir gegen Berlin eine ordentliche Leistung zeigen, aber vorne fehlte die Durchschlagskraft.“

In Frankfurt soll am Samstag wieder ein Erfolgserlebnis her. „Wir versuchen, auf der Zielgeraden wieder mehr zu punkten und uns Selbstvertrauen für das Pokalfinale zu holen“, so Sukalo. Wie gefeiert wird, weiß der Kopfball-Spezialist noch vom Hertha-Match.

Säumels Zukunft offen

Während Sukalo für das Endspiel als wichtige Korsettstange gesetzt ist, muss sich Jürgen Säumel im Endspurt noch qualifizieren. Der bis Ende Juni gebundene Österreicher steht nach seiner Kreuzbein-Verschiebung im Rücken, die bei Dr. Müller-Wohlfahrt in München behandelt wurde, wieder zur Verfügung. „Ich habe so eine Verletzung vorher noch nie gehabt. In Absprache mit unseren Physiotherapeuten hat die Behandlung in München super geklappt. Ich möchte mich jetzt noch ein paar Mal beweisen“, zeigt sich Säumel ehrgeizig.

Den Schritt nach Duisburg hat der Mittelfeldmann nicht bereut. „Ich konnte mich nach der schweren Zeit in Italien, wo ich gar nicht mehr zum Einsatz kam, aufbauen und bin konditionell richtig gut drauf. Ich fühle mich schon wohl in Duisburg, das Pokalfinale ist natürlich noch ein Highlight, auf das wir uns alle freuen“, sagt der Ex-Nationalspieler. Ob er auch in der neuen Saison das Zebratrikot trägt, ist offen. Säumel: „Mein Berater steht mit dem Klub in Kontakt.“