Duisburg. . Hertha BSC Berlin hat den Betriebsunfall repariert und 359 Tage nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga vorzeitig die direkte Rückkehr ins Oberhaus geschafft. Der Hauptstadtklub gewann mit 1:0 (1:0) beim Pokalfinalisten MSV Duisburg.
Hertha BSC Berlin hat den Betriebsunfall repariert und 359 Tage nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga vorzeitig die direkte Rückkehr ins Oberhaus geschafft. Der Hauptstadtklub gewann zum Abschluss des 31. Spieltages in der 2. Liga mit 1:0 (1:0) beim Pokalfinalisten MSV Duisburg und ist damit nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen.
"Nie mehr zweite Liga", sangen die rund 3000 mitgereisten Berliner Fans schon lange vor dem Abpfiff. Durch den Aufstieg verlängert sich der Vertrag von Trainer Markus Babbel automatisch um ein Jahr.
Vor 16.777 Zuschauern in der MSV-Arena erzielte Adrian Ramos in der 27. Minute den Siegtreffer für die Gäste, die zum zehnten Mal in Folge ungeschlagen blieben und ihren vierten Erfolg in Serie feierten. Ihr letztes Spiel hatte die "alte Dame" am 5. Februar ausgerechnet gegen den Stadtrivalen Union Berlin verloren.
Der ersatzgeschwächte MSV dominierte die erste Viertelstunde, wurde aber nur bei einem Distanzschuss von Olivier Veigneau gefährlich (7.). Danach übernahmen die selbstbewusst auftretenden Berliner das Kommando. Ein Kopfball von Innenverteidiger Andre Mijatovic (15.) und ein Freistoß von Patrick Ebert (22.) verfehlten ihr Ziel aber noch knapp. Besser machte es Ramos bei seinem 14. Saisontor, als er eine Flanke von Ebert nach einer Unachtsamkeit in der MSV-Abwehr aus kurzer Distanz verwertete. Eine Minute vor der Pause reagierte Hertha-Schlussmann Maikel Aerts bei einem Kopfball von Ivica Banovic prächtig.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchte der MSV, der im Pokalendspiel am 21. Mai in Berlin auf Schalke 04 trifft, mehr Druck zu entwickeln. Doch die Berliner Defensive stand meist sicher. Gefahr entwickelte Duisburg fast ausschließlich nach Ecken und Freistößen. Berlin hatte in der 83. Minute durch Ramos die erste Chance der zweiten Hälfte, doch David Yelldell im Duisburger Tor war zur Stelle. Kurz vor dem Abpfiff entschärfte der MSV-Schlussmann einen Freistoß von Raffael (89.).
Nach dem geglückten Aufstieg geht es für die Berliner, die am Dienstagmittag (12.00) in der Hauptstadt landen, in den abschließenden drei Spielen gegen 1860 München, Erzgebirge Aue und den FC Augsburg noch um die Zweitligameisterschaft. Angesichts des Vorsprungs auf Augsburg sollte auch dieses Ziel noch erreicht werden.
Bei Duisburg überzeugten Banovic und Goran Sukalo im defensiven Mittelfeld, bei Berlin verdienten sich der lauffreudige Ebert und Mijatovic gute Noten. (sid)