Duisburg. Zwei Gruppierungen planen für die kommende Woche im Kampf um die Vorstandsposten beim MSV Duisburg die nächsten Schritte.

Im ersten Satz seiner Einladung zur Pressekonferenz an die Redaktion schreibt Kai-Uwe Otto: „Jetzt aber!“ Im zweiten Anlauf will sich das Team „MSV-Zukunft“ am kommenden Dienstag präsentieren, nachdem ein erster Medientermin im Mai im Zuge interner Schwierigkeiten bei den Bewerbern ausgefallen war. Nun soll der nächste Versuch glücken. Aber auch das neue, noch anonyme, Kandidaten-Team „Zebras. Wir. Zusammen“, das sich am 23. Juli um die Vorstandsposten bei den Zebras bewerben will, plant den nächsten Schritt. Die Gruppe kündigte im Internet-Netzwerk Facebook an, am Montag die Kandidatur beim Wahlvorstand des MSV Duisburg offiziell einreichen zu wollen.

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Das „Zukunftsteam“ hatte diese Formalie bereits am 31. Mai erledigt. Neben Kai-Uwe Otto gehören Thomas Maaßen, Andreas Tappe und seit kurzem „Neuzugang“ Jörg Dahms dem Schattenkabinett an. Am Sonntag hatte der frühere MSV-Torhüter Georg Koch erklärt, diese Mannschaft zu unterstützen. Der schwer erkrankte 52-Jährige fordert ein Wechsel an der Spitze des Vereins. Das Konkurrenzteam will derweil ab Montag nach der Abgabe der offiziellen Bewerbung seine Konzeption vorstellen und dann auch auf Mitglieder, Fans und Sponsoren zugehen. Ob der amtierende Präsident Ingo Wald bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 23. Juli in der Duisburger Arena mit einem Team antreten wird, ist weiterhin offen.

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Die Gruppe „Zebras. Wir. Zusammen“ hat sich im November letzten Jahres gebildet und die Arbeit im Frühjahr intensiviert, nachdem Ingo Wald Neuwahlen zum Vorstand angekündigt hatte. Auf ihrer Facebook-Seite erklärte die Gruppe in der vergangenen Woche: „Für uns ist es von großer Bedeutung, eine umfassende Bestandsanalyse durchzuführen, sobald wir als Vorstand des MSV agieren. Wir wollen das Gebilde MSV in seine Einzelteile zerlegen, jeden Baustein durchleuchten und Bausteine, die für die positive Entwicklung des MSV eine Gefahr darstellen, entweder neu ausrichten oder austauschen. Ein ,weiter so‘ darf es auf keinen Fall geben.“