Duisburg. Weiterhin ist unbekannt, welcher Coach in der Regionalliga für den MSV tätig sein wird. Vincent Müller wechselt nach Dänemark.
Das Warten setzt sich fort. Weiterhin ist unbekannt, mit welchem Cheftrainer der MSV Duisburg in der neuen Saison in der Fußball-Regionalliga die Mission Wiederaufstieg in Angriff wird. Und die Konturen der künftigen Mannschaft sind nicht nur blass, sie sind noch nicht erkennbar. Die Verantwortlichen, Geschäftsführer Michael Preetz und Chris Schmoldt, berichteten zuletzt mehrfach von guten Gesprächen, die weit vorangeschritten sein sollen. Verbindliche Abschlüsse gibt es aber noch nicht.
Nach dem letzten Liga-Spiel bei Dynamo Dresden (0:4) am vergangenen Samstag sprach Chris Schmoldt von einem Domino-Effekt. Wenn der erste Stein angestoßen wird, also die erste Personalie feststehe, könne es sehr schnell gehen. Offenbar stehen die Dominosteine noch fest auf dem Boden. Am 23. April hatte der MSV Cheftrainer Boris Schommers freigestellt – um damit den Prozess der Neuausrichtung voranzutreiben. Seit dem 5. Mai steht der Abstieg der Zebras in die Regionalliga fest. Und am 18. Mai fiel in der Liga der letzte Vorhang. An markanten Zeitpunkten für Entscheidungen mangelte es jedenfalls nicht.
Der neue Trainer soll sich, so Schmoldt, auch an der Kaderplanung beteiligen. Mit Torwart Max Braune und Verteidiger Batuhan Yavuz stehen bisher nur zwei Spieler für die nächste Saison unter Vertrag. Ansonsten gibt es nur Häppchen aus der Gerüchteküche. So soll Innenverteidiger Alexander Hahn mit dem MSV in Verbindung stehen. Auf der Aufstiegsfeier seines bisherigen Klubs Preußen Münster komplettierte der 31-Jährige sein privates Glück, indem er seiner Freundin Hannah einen Heiratsantrag machte. Die Dame sagte „Ja“, sein Klub hatte zuvor hingegen „Nein“ gesagt und den Vertrag mit dem Abwehrspieler nicht verlängert.
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Auch Stürmer Gerrit Wegkamp, der vor zehn Jahren mit den Zebras den Niederrheinpokal gewann, ist als MSV-Zugang im Gespräch. Der 31-Jährige steht beim Zweitliga-Aufsteiger allerdings noch bis 2025 unter Vertrag. Wegkamp hatte sich im Januar 2021 den Preußen angeschlossen und hatte maßgeblichen Anteil am Drittliga-Aufstieg der Münsteraner. Solche Leute sucht der MSV.
Harte Fakten gibt es hingegen bei Torwart Vincent Müller. Der 23-Jährige wechselt zum dänischen Erstliga-Aufsteiger Aalborg BK. Ein Verbleib beim MSV galt ohnehin als ausgeschlossen. Der Keeper hatte zwischenzeitlich auch mit dem Drittligisten 1. FC Saarbrücken in Verbindung gestanden. Die Saarländer verpflichteten dann aber Phillip Menzel vom österreichischen Erstligisten Austria Klagenfurt. Bei den Dänen erhält Müller einen Vertrag bis Sommer 2028. Der gebürtige Kölner war vor zwei Jahren von der PSV Eindhoven zum MSV gewechselt und sorgte in seiner Debüt-Saison bei den Zebras vor allem mit einem Distanztor im Auswärtsspiel beim SV Meppen für Furore .
„Vincent ist ein sehr kompletter Torwart, der Eins gegen Eins stark ist, sowohl in der Luft als auch mit den Füßen gut ist. Auch seine Mentalität ist eine Stärke“, lässt sich Aalborgs Sportdirektor Ole Jan Kappmeier in einer Pressemitteilung seines Vereins zitieren. Auch Vincent Müller kommt in der Mitteilung zu Wort: „Ich freue mich sehr auf den Wechsel. Es ist ein Verein mit guten Einrichtungen, einer großartigen Geschichte und vielen Fans.“ Der Keeper versichert, er habe nicht lange überlegen müssen, als das Angebot aus Dänemark vorlag.
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