Duisburg. Der Tabellenletzte gegen den Derbygegner: Der MSV Duisburg empfängt Rot-Weiss Essen. Was Trainer Schommers von seinem Team erwartet.

"Ich weiß nicht, ob das im Moment so unser Thema ist, dass die Mannschaften immer zwei, drei Wochen bevor sie gegen uns spielen den Turnaround schaffen", sagt Boris Schommers. Es schwang ein wenig Frustration in seiner Stimme mit. Der Trainer des MSV Duisburg wünscht sich genau das. Den Turnaround. Am liebsten am kommenden Samstag (14 Uhr, Schauinslandreisen-Arena) gegen Derbygegner Rot-Weiss Essen.

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Diese Essener die auch nicht optimal in die Saison gestartet waren, sind es auch, die die Wende geschafft haben. Anders als die Zebras, die weiter mit einem Sieg auf dem letzten Tabellenplatz der dritten Liga stehen. Was Schommers Mut für das Aufeinandertreffen macht? "Wir haben uns einen Matchplan zusammen gelegt", sagt der Zebra-Trainer, der von seiner Mannschaft vor allem "Leidenschaft gegen den Ball" sehen will.

Baran Mogultay verletzt sich im Training. Sein Einsatz am Samstag ist fraglich.
Baran Mogultay verletzt sich im Training. Sein Einsatz am Samstag ist fraglich. © Jan Fromme/firo Sportphoto | Jan Fromme

RWE überzeugt zuletzt in der Offensive - der MSV nicht

Mit dem RWE reist eine Mannschaft an, die laut Schommers "eine gute Offensive mitbringt, die zuletzt viele Tore erzielt hat." Tore sind das, was dem MSV in dieser Saison noch fehlt. "Wir müssen mannschaftlich kompakt und leidenschafltich verteidigen, um möglichst wenig zuzulassen. Aber gleichzeitig auch mit dem Ball mutig spielen", fordert Schommers. Der jedoch das Wichtigste zusammenfasst: "Wir müssen endlich mal wieder das Tor treffen."

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Derbystimmung kam schon im Training auf: "Es ging wirklich zur Sache. Den Spielern ist bewusst, was wir für ein Spiel vor der Brust haben." Eingestimmt wurde Mannschaft und ihr Trainer im Fan-Talk am Dienstagabend. 70 Anhänger tauschten sich mit dem Zebra-Coach aus, äußerten ihren Unmut. Dennoch wird es voll am Samstag, der MSV erwartet über 26.000 Zuschauer. "Das kann ein riesiger Pluspunkt sein", sagte Schommers und ergänzte: "Ich gehe davon aus, dass wir eine sehr gute Stimmung haben werden. Dann liegt es an uns, diese Stimmung ins Positive zu drehen."

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Was für eine Stimmung sich der neue Trainer bei und nach seinem zweiten Heimspiel wünscht? "Es wäre doch ein schöner Moment, wenn man nicht kommentarlos das Stadion verlassen würde, sondern sagen kann, das war heute ein tolles Spiel, das war heute ein geiles Spiel."

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