Duisburg.. Eine 5,5 für Marvin Bakalorz und auch die restlichen Spieler des MSV Duisburg überzeugen nicht. Die Noten zur Heimpleite gegen 1860 München.
Pleite im ersten Heimspiel für den MSV Duisburg. Mit 0:3 müssen sich die Zebras gegen den TSV 1860 München geschlagen geben. Entsprechend dürftig fallen die Noten aus:
Vincent Müller: Der Torwart war in der ersten Halbzeit nur in der Situation vor dem 0:1 (32.) gefordert. Gegen den völlig freistehende Manfred Starke war nichts zu machen. Im zweiten Durchgang verhinderte Müller mit einer Fußabwehr das mögliche 0:2 (46.). Danach reagierte er noch einmal stark mit dem Fuß. Mal so gesagt, am Torwart lag es nicht, dass die Heimpremiere dermaßen „in die Hose“ ging. Sah Gelb für Meckern. Note: 2
Joshua Bitter: Der Mann auf der rechten Abwehrseite kam in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nach einem Freistoß von Esswein zu einem Kopfbällchen. Die Tür zum eigenen Strafraum hielt er sauber verschlossen. Offensiv mangelte es ihm aber an Präzision bei den Flanken. Weil die Meidericher nach dem Rückstand mehr Vorwärtsdrang brauchten, musste Bitter für Rolf Feltscher Platz machen. Note: 4
MSV Duisburg: Auch Sebastian Mai nicht sicher
Sebastian Mai: Der Innenverteidiger verlor das Kopfball-Duell vor dem 0:1. Kein Vorwurf. Dass 1860 gleich in der ersten Minute der zweiten Halbzeit zu einer glasklaren Chance kam war allerdings seinem Stellungsfehler geschuldet. Beim 0:3 nach einem Freistoß war der Innenverteidiger zweiter Sieger gegen Torschütze Joel Zwarts. Da spielte der Abwehrchef aber bereits im Sturm. Trainer Ziegner hatte ihn als Ersatz für Benjamin Girth nach ganz vorne beordert. Note: 4
Marvin Senger: Der zweite Innenverteidiger kam nach einer Ecke von Alaa Bakir zu einer Kopfball-Gelegenheit (21.), zielte aber zu hoch. Senger konnte die Flanke vor dem 0:1 nicht verhindern, war da aber auch als Aushilfe für Baran Mogultay auf den Flügel gerückt. Im Weiteren nicht ohne Stockfehler. Note: 3,5
Baran Mogultay: Der Linksverteidiger tat sich schwer, wenn es nach vorne gehen sollte. Das Talent war entweder nicht schnell genug oder ohne Glück im Zweikampf. Die Videoanalyse wird zeigen, ob er beim 0:1 für das Verhindern der Flanke zuständig war, oder ob die freundliche Weitergabe der Verantwortung planmäßig war. Mogultay hatte in der zweiten Halbzeit die größte Möglichkeit zum Anschlusstreffer, scheiterte aber aus bester Position an Torwart Hiller. Note: 4
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Marvin Bakalorz: Der Routinier auf der Sechs hatte einen rabenschwarzen Tag. Beim 0:1 ließ er den Torschützen Martin Starke aus den Augen. Der stand dann später sehr allein im Strafraum. Nach dem Wechsel ließ er nach einer Ecke die klare Chance (53.) zum Ausgleich aus. Dann versprang ihm ein einfacher Ball. Die Panne nutzte Zwarts (54.) sehr billig zum 2:0 für die Gäste. Trainer Ziegner nahm ihn nach einer Stunde raus. Bakalorz ging direkt in die Kabine. Note: 5,5.
Caspar Jander: Der offensive Sechser hat bei den Fans den Titel „Fußballgott“ geerbt und wurde mit viel Antrittsapplaus begrüßt. Die Bürde drückte zunächst. Jander unterlief früh ein Abspielfehler vor dem eigenen 16er. Die Panne ließ sich nur per Foul bearbeiten. Dennoch, der Mittelfeldmann versuchte immer wieder, für spielerische Ordnung zu sorgen und bereitete unter anderem die Chance für Alexander Esswein vor. Sah Gelb. Note: 3
Robin Guy Müller: Der neue Mann aus St. Pauli hatte die rechte Offensivseite für sich. Engagement und Willen waren ihm nicht abzusprechen. Durchsetzungsvermögen und die Fähigkeit eine gefährliche Flanke zu schlagen, aber durchaus. Müller musste nach einer Stunde seinen Platz für Pascal Köpke räumen. Sah Gelb. Note: 4
Thomas Pledl: Der Neuzugang aus Mannheim konnte nur zehn Minuten seine zentrale Position hinter der einzigen Spitze Benjamin Girth einnehmen. Dann rammte ihn Münchens Jesper Verlaat am Mittelkreis um. Pledl musste mit einer Schulterverletzung vom Platz. Da dämmerte eine bittere Erinnerung auf. Beim Saisondebüt in Freiburg verletzte sich Niklas Kölle an der Schulter und fällt nun auf Monate aus. Die MSV-Verantwortlichen fürchten auch bei Pledl eine schwerere Verletzung.
Benjamin Girth: Die einzige Spitze musste sich wie ein Hungerkünstler vorkommen. Die Kollegen servierten lange Zeit nichts Genießbares. In der 68. Minute war der Stürmer immerhin beinahe kurz vor der Torlinie am Ball, musste einem Abwehrbein den Vortritt lassen. Girth sollte zudem für die langen Abschläge als erste Anspielstation dienen, gewann aber keinen öffnenden Kopfball. Der Angreifer musste nach gut 70 Minuten raus. Abwehrmann Mai rückte für ihn ganz nach vorn. Note: 4
Alexander Esswein: Der neueste Neuzugang schaffte es direkt in die Startelf und auf die linke Offensivseite. Der Mann mit großer Bundesliga-Erfahrung prüfte dann auch als erster Münchens Torwart Hiller (37.) In der zweiten Halbzeit bediente ihn Caspar Jander perfekt. Bevor Esswein aufs Tor zielen konnte, rutschte er auf dem seifigen Boden aus. Esswein hatte danach die besten Möglichkeiten wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen. Der Mann kann ein Gewinn fürs Team werden. Note: 4
Alaa Bakir: kam für den früh verletzten Thomas Pledl (12). Bakir hatte seine beste Szene, als er die Chance von Esswein vor der Pause vorbereitete. Ansonsten vor allem bemüht, aber ohne echte Wirkung. Das Foul von Jesper Verlaat an ihm sorgte für Aufregung. Ganz Duisburg forderte Gelb-Rot. Schiedsrichter Martin Petersen ließ aber Gnade vor Recht ergehen. Bakir sah Gelb für ein weit weniger dringliches taktisches Foul. Note: 4.
Rolf Feltscher: kam für Joshua Bitter (46.). Dem Rechtsverteidiger war anzusehen, dass ihn der Trainer als Motor für die Vorwärtsbewegung sehen wollte. Der Venezolaner machte Druck. Ihm gelang jedoch nichts Entscheidendes. Pech für ihn kurz vor dem Abpfiff knickte Feltscher mit dem Fuß um und musste stark bandagiert vom Platz. Sah Gelb. Note: 3,5
Kolja Pusch: kam für Marvin Bakalorz (60.). Mit Pusch kam mehr Schwung, mehr Klarheit und mehr Zielstrebigkeit in die Meidericher Offensivbemühungen. Pusch war der Motor einer versuchten Aufholjagd. Note: 2
Pascal Köpke: kam für Robin Müller (60.). Köpke zeigte sich immer wieder und versuchte sich in Position zu bringen. In der Schlussphase hatte Köpke eine brauchbare Schusschance, zielte aber zu schlecht. Note: 4
Tobias Fleckstein: kam für Benjamin Girth (71.): Der Innenverteidiger nahm den Platz von Sebastian Mai ein, damit der sich als Stürmer versuchen konnte. Fleckstein machte nichts falsch, handelte sich aber Kritik von Bakir ein, weil der für ihn ein taktisches Foul begehen musste. Note: 3