Duisburg. Vincent Vermeij droht beim MSV Duisburg länger auszufallen. Der Trainer ist davon überzeugt, dass Vertreter Petar Sliskovic bald zünden wird.

Den an Grippe erkrankten Vincent Vermeij hat es nun doch heftiger erwischt. Der Stürmer des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg lag zwischenzeitlich sogar im Krankenhaus und hat fünf Kilo abgenommen, wie MSV-Trainer Torsten Lieberknecht am Donnerstag berichtete.

Mittlerweile ist der Niederländer wieder zu Hause. Für das Spiel beim SC Preußen Münster am Samstag (14 Uhr) fällt Vermeij natürlich aus. Lieberknecht ist allerdings auch skeptisch, dass der Stürmer rechtzeitig für das nächste Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig (Freitag, 7. Februar) fit sein wird. Lieberknecht: „Er hat schwer gelitten.“

Dritter Einsatz in der MSV-Startelf

In Münster wird somit wieder Petar Sliskovic im Angriffszentrum zum Einsatz kommen. Für den 28-Jährigen wird es erst der dritte Startelf-Einsatz sein, aber der zweite in Folge. Seit Mai 2019 – damals für den Drittliga-Absteiger VfR Aalen – war – wartet der Kroate auf einen Torerfolg. In dieser langen Zeit dürfte sich ihm keine größere Gelegenheit geboten haben als am vergangenen Samstag gegen den FC Ingolstadt, als er aus kurzer Distanz das leere Tor nicht getroffen hatte.

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Trainer Lieberknecht erinnerte am Donnerstag daran, dass Vincent Vermeij in der frühen Saisonphase einen ähnlichen Hochkaräter ausgelassen habe. Der Coach hat das Vertrauen, dass auch Sliskovic bald treffen wird: „Ich habe die Überzeugung, dass Spieler, die im Training aufrichtig und immer bereit sind, am Ende auch belohnt werden.“

Kritik an Sliskovic übte der Trainer trotzdem: Es habe ihm nicht gefallen, dass der Stürmer nach seinem Fehlschuss vor Enttäuschung lange auf dem Boden gelegen habe. „Das war keine gute Reaktion“, sagte Lieberknecht, der sich auch darüber ärgerte, dass einige Spieler damit beschäftigt waren, die Hände über den Kopf zu schlagen und sich die Haare zu raufen.

Sabanci vor Trainingsdebüt bei den MSV-Profis

Enttäuscht war Samstag nicht nur Petar Sliskovic, weil er nicht getroffen hat, sondern auch Lukas Boeder, weil er gar nicht gespielt hat. Lieberknecht hatte in der Innenverteidigung Vincent Gembalies den Vorzug gegenüber den Ex-Paderborner, der sich in der Hinrunde den Status einer Stammkraft erarbeitet hatte, gegeben.

Lukas Boeder (rechts) musste sich zuletzt mit einem Platz auf der Bank begnügen.
Lukas Boeder (rechts) musste sich zuletzt mit einem Platz auf der Bank begnügen. © Mark Bohla

Dass Boeder mit der Entscheidung des Trainers nicht zufrieden war, ist Lieberknecht bewusst, er bewertet dies auch positiv: Wenn ein Spieler, der nicht zum Einsatz kommt, nicht enttäuscht wäre, würde etwas nicht stimmen. Der Coach sagte auch: „Er wird bald wieder auf dem Platz stehen.“ Das wird Lukas Boeder freuen.

In der kommenden Woche wird Torsten Lieberknecht einen Debütanten im Trainingsbetrieb begrüßen. Die Rolle von Cem Sabanci war bislang darauf reduziert, dass sein Name auf der Verletztenliste mit dem Vermerk „Reha nach Kreuzbandriss“ notiert war. Der 19-Jährige hatte sich die schwere Knieverletzung im Mai als A-Jugendlicher zugezogen. Der MSV Duisburg gab ihm im Sommer einen Profi-Vertrag. Nun soll der Stürmer ins Training einsteigen.