Duisburg. Der MSV Duisburg hat fristgerecht die Unterlagen zum DFB nach Frankfurt geschickt. MSV-Präsident Ingo Wald gibt sich optimistisch.

Beim Fußball-Drittligisten MSV Duisburg ist derzeit vieles auf Kante genäht. Sieben Spieler sind verletzt, Trainer Torsten Lieberknecht hofft, dass er mit der dünnen Personaldecke weiter über die Runden kommt und am Montag im Heimspiel gegen den KFC Uerdingen (19 Uhr) nicht nur bestehen, sondern auch den dritten Liga-Sieg in Folge verbuchen kann.

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In der Natur der Sache liegt auch, dass der finanzielle Rahmen des MSV Duisburg aufgrund des Zweitliga-Abstieges im Sommer auf Kante genäht ist. Für den Klub steht nun die erste Nagelprobe an: Wie der MSV mitteilte, gingen nun fristgerecht zum Monatsende die Nachlizenzierungsunterlagen bei der Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes in Frankfurt ein. MSV-Präsident Ingo Wald ist zuversichtlich, dass der Verband das Zahlenwerk abnicken wird. „Wir sind optimistisch und erwarten keine größeren Maßnahmen bei der Rückmeldung des DFB“, sagte Wald am Freitag.

MSV erreicht ambitionierten Zuschauerschnitt

Der 61-Jährige dankte dabei der Controlling-Abteilung mit dem kaufmännischen Leiter Thomas Wulf an der Spitze für die Erfüllung einer „über Wochen sehr, sehr arbeitsintensive Aufgabe“. Die Nachfolge von Ex-Geschäftsführer Peter Mohnhaupt ist weiterhin nicht geklärt. Arena-Chef Dirk Broska ist in dieser Funktion kommissarisch tätig, Thomas Wulf fungiert derzeit beim MSV als „Meister der Münze“.

Zum Gelingen trugen auch Mannschaft und Fans bei. Das Lieberknecht-Team generierte mit den Einzug in die zweite DFB-Pokal-Runde eine nicht eingeplante Mehreinnahme. Zudem holte die Mannschaft mit guten Ergebnissen in der Liga die Anhänger zurück ins Boot. Der aktuelle Zuschauerschnitt der Zebras in der 3. Liga liegt bei 14.134. Peter Mohnhaupt hatte bei der Lizenzierung zur aktuellen Saison einen Schnitt von 14.000 Zuschauern angegeben. Im Sommer galt dieser Wert als sehr ambitioniert – nach einer desaströsen Zweitliga-Saison schien der MSV viel Kredit bei der eigenen Anhängerschaft verloren zu haben.

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Der MSV startete – einschließlich der DFB-Pokal-Partie gegen Greuther Fürth – mit fünf Heimsiegen in Folge in die Saison und entfachte damit eine neue Begeisterung. Auch zum Heimspiel gegen den letztjährigen Untermieter KFC Uerdingen erwartet der MSV 14.000 Besucher, dazu zählen rund 1000 Anhänger des KFC, die aus Krefeld anreisen werden.

Hoffen auf Ahmet Engin

Unter den Zuschauern auf der Tribüne werden mehr MSV-Spieler sitzen als es Torsten Lieberknecht lieb ist. Neben den Langzeitverletzten können am Montag auch Marvin Compper, Yassin Ben Balla und Migel-Max Schmeling nicht ins Geschehen eingreifen. Bei Ahmet Engin (Rückenbeschwerden) wird sich kurzfristig entscheiden, ob er dem Kader angehört.