Duisburg. Der Drittligist MSV Duisburg kassiert eine Niederlage gegen die TSG Hoffenheim. Die Mühen von Moritz Stoppelkamp und Co. bleiben unbelohnt.
Der mutige Pokalauftritt des MSV Duisburg gegen die TSG Hoffenheim blieb unbelohnt. Die Zebras aus der dritten Fußball-Klasse unterlagen gestern Abend vor 14.306 Zuschauern in der Schauinsland-Reisen-Arena dem Tabellenzehnten der Bundesliga mit 0:2 (0:0). Die mit Leidenschaft und einigem Spielwitz agierenden Duisburger verpassten damit die mögliche Prämie von über 700.000 Euro für das Erreichen der dritten Runde.
MSV nutzt die Außenseiterchance nicht
Hoffenheims Trainer Alfred Schreuder überließ die Pflichtaufgabe gegen den Tabellenzweiten der dritten Liga seiner B-Elf. Der Coach besetzte seine Mannschaft gleich auf acht Positionen gegenüber dem 3:2 bei Hertha Berlin um. Duisburgs Fußballlehrer Torsten Lieberknecht wollte seine Außenseiterchance mit der bestmöglichen Besetzung wahren. Gleichwohl sieben verletzte Spieler fehlten den Hausherren. Dazu gehörte Marvin Compper, der Abwehrspieler mit Insiderkenntnissen. Compper hatte von 2008 bis 2013 für die TSG gespielt.
Der MSV wehrt sich vergeblich
Die Zebras kamen während der Orientierungs-Phase der Gäste zu zwei großen Chancen. Moritz Stoppelkamp (4.) scheiterte aus drei Metern an Hoffenheims Keeper Philipp Pentke. Keine zwei Minuten später vergab der mit elf Treffern beste Torschütze in der dritten Klasse einen Freistoß aus 18 Metern. Der MSV hatte später Glück, als ein Kopfball von Hoffenheims Ihlas Bebou (20) gegen die Latte tupfte. Der Favorit hatte da bereits das Heft in der Hand, kam aber gegen eine sortierte MSV-Abwehr kaum zu echten Möglichkeiten. Ein Konter musste herhalten, den Favoriten in Position zu bringen. Der zur Pause eingewechselte Florian Grillitsch (54.) traf zur Führung für die TSG.
Der MSV wehrte sich unverdrossen und suchte, vor allem über Moritz Stoppelkamp am Bock zu rütteln. Vergebene Liebesmüh. Die Gäste hatten gleich den zweiten dicken Patzer der Zebras zum 2:0 durch Sargis Adamyan (58.) zur Entscheidung genutzt.
Klubikone Lottner verschärft die Krise beim FC
Ausgerechnet die Kölner Klubikone Dirk Lottner hat derweil die Krise „seines FC“ massiv verschärft. Der von Lottner trainierte Viertligist 1. FC Saarbrücken blamierte den desolaten Drittletzten der Fußball-Bundesliga in der 2. Runde des DFB-Pokals. Der 1. FC Köln unterlag 3:2 (0:0) und ist damit vor dem wegweisenden Derby am Sonntag bei Fortuna Düsseldorf mächtig angezählt.
Sieg lohnt sich für Saarbrücken
Christopher Schorch (53.), Gillian Jurcher (57.) und Tobias Jänicke (90.) trafen für den Spitzenreiter der Regionalliga Südwest, der als Prämie für den Achtelfinaleinzug 702.000 Euro vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) kassiert. Die nächste Runde Anfang Februar des kommenden Jahres findet dagegen ohne den viermaligen Pokalsieger aus Köln statt - daran änderten auch die Treffer von Jonas Hector (71.) und Simon Terodde (84.) nichts.
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