Duisburg. Der Niederländer hat sich beim MSV Duisburg längst als Stammkraft etabliert. Der 25 Jahre alte Stürmer lobt die Mentalität des Teams.

Die neun Saisontreffer von Moritz Stoppelkamp überstrahlen beim Fußball-Drittligisten MSV Duisburg vieles, aber auch Vincent Vermeij konnte in dieser Saison bereits zahlreiche Glanzpunkte setzen. So auch beim jüngsten Sieg in Jena am vergangenen Samstag.

Den Ausgleichstreffer zum 1:1 durch Mittelfeldmann Stoppelkamp bereitete der Niederländer vor, den Siegtreffer zum 2:1 erzielte er selbst. In der letzten Zweitliga-Saison war Stanislav Iljutcenko mit nur vier Treffern erfolgreichster Stürmer im Zebra-Stall. Diese Marke hat Vermeij in Thüringen eingestellt. Hinzu kamen bislang drei Assists des Angreifers.

Vincent Vermeij (links) im Duell mit  dem Jenaer Manuel Maranda.
Vincent Vermeij (links) im Duell mit dem Jenaer Manuel Maranda. © Tino Zippel

Rennen gegen Sliskovic gewonnen

Vincent Vermeij, der im Sommer vom niederländischen Zweitligisten FC Den Bosch – als Leihspieler erzielte er in der Rückrunde der letzten Saison in 17 Partien sechs Treffer – zum MSV kam, ist bei den Zebras nicht nur angekommen, er hat sich auch als Stammspieler etabliert. Im 4-2-3-1-System von Trainer Torsten Lieberknecht ist nur für einen klassischen Stürmer Platz. Das Rennen um diese Position konnte er gegen den erfahreneren Petar Sliskovic für sich entscheiden.

Wie sein Trainer, der abgesehen vom Ergebnis nicht zufrieden war, legte auch der 25-Jährige nach dem 2:1-Sieg in Jena den Finger in die Wunde. Fußballerisch könne das Duisburger Team mehr, gab der Niederländer zu. Doch der 1,96-Meter-Mann lobte auch die „starke Mentalität der Mannschaft.“ Zweimal in Folge konnte der Zweitliga-Absteiger nun nach einem Rückstand ein Spiel drehen. In Jena – aufgrund des frühen Platzverweises gegen Arne Sicker – gelang dies unter erschwerten Bedingungen. Für Vincent Vermeij ist das auch ein Ausdruck von Qualität: „Wenn du in der Spitzengruppe der 3. Liga stehen willst, musst du Spiele drehen können.“

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Erst Meppen, dann Chemnitz

Trotzdem möchten sich Vermeij und Co. einen derartigen Aufwand künftig ersparen. Siege sind einfacher, wenn das Team von Beginn an die Fäden in der Hand hält und in Führung geht. Das soll so am Mittwoch im Nachholspiel in eigener Arena gegen den SV Meppen (19 Uhr) funktionieren und auch am Samstag im Auswärtsspiel beim kriselnden Chemnitzer FC.

Danach steht schon wieder eine Länderspielpause auf dem Programm, ehe es für die Meidericher in den „heißen Herbst“ geht – unter anderem mit den Partien gegen Kaiserslautern, Uerdingen und in Halle sowie dem DFB-Pokalspiel gegen den Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim.