Duisburg. Der Fußball-Drittligist tritt am Samstag beim FC Ingolstadt an. Ob die beiden Debütanten vom ersten Spieltag dann dabei sind, ist noch offen.

Besser kann ein Pflichtspieldebüt im deutschen Fußball im Prinzip kaum verlaufen. 25 Minuten hatte Vincent Vermeij bei seinem ersten Einsatz für den MSV Duisburg in der 3. Liga auf dem Platz gestanden, als der Niederländer nach starker Vorarbeit von Kapitän Moritz Stoppelkamp mit dem rechten Fuß zur Stelle war und das 1:0 gegen die SG Sonnenhof Großaspach erzielte. Trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs der Gäste war damit der Grundstein für den späteren 4:1-Sieg gelegt. Auch am Samstag, wenn die Zebras ihr erstes Auswärtsspiel bei Mitabsteiger FC Ingolstadt 04 bestreiten, würde der 24-Jährige zweifelsohne gern wieder sein Scherflein zu einem eventuellen Erfolgserlebnis beitragen – ob er das kann, steht aber auf einem anderen Blatt.

„Vincent hat Adduktorenprobleme. Deshalb konnte er nur reduziert trainieren“, sagt MSV-Trainer Torsten Lieberknecht über seinen Angreifer. Die Chancen, dass Vermeij gegen die Schanzer am Samstag von Beginn an auflaufen kann, beziffert sein Coach mit „50:50“. Das hieße dann wahrscheinlich: Petar Sliskovic, der im Kampf um den Platz im Sturmzentrum gegen Vincent Vermeij knapp das Nachsehen hatte und gegen Großaspach in den letzten neun Minuten dessen Platz einnahm, wäre der offensichtliche Kandidat als Vertreter.

Torsten Lieberknecht kann sich Vincent Vermeij und Petar Sliskovic auch gemeinsam in der Startelf vorstellen.
Torsten Lieberknecht kann sich Vincent Vermeij und Petar Sliskovic auch gemeinsam in der Startelf vorstellen. © firo Sportphoto / Volker Nagraszus

Dass nur einer von beiden Stoßstürmern gleichzeitig auf dem Platz stehen kann, verneint Torsten Lieberknecht allerdings: „Es können auch beide spielen, wenn sie denn fit sind.“ Das hängt naturgemäß auch davon ab, wie der Gegner eingestellt ist.

Bitter musste das Training abbrechen

Auch bei einem weiteren Akteur, der seine Drittligapremiere gefeiert hat, ist der zweite Einsatz erst einmal unsicher. Rechtsverteidiger Joshua Bitter musste am Dienstag das Training mit einer Verletzung am Sprunggelenk abbrechen. „Auf dem MRT war nicht deutlich zu erkennen, was passiert ist. Es könnte ein Band geschädigt sein“, so der Trainer. Offen ist, wie ein Ausfall kompensiert würde. Der zweite nominelle Rechtsverteidiger im Kader, Lukas Boeder, lief gegen Großaspach im defensiven Zentrum auf. Sollte er auf die Außenbahn rücken, könnte es innen zum Comeback von Sebastian Neumann kommen, der erst am ersten Spieltag noch auf der Bank gesessen hat.

Rückschlag für Lukas Scepanik

Schlechte Nachrichten gibt es von einem der Pechvögel der Vorbereitungsphase: Lukas Scepanik wird bis zu seinem ersten Drittliga-Einsatz noch ein bisschen länger warten müssen. Der ehemalige Essener hat in seinem Bemühen, seine Knochenprellung hinter sich zu lassen, einen Rückschlag erlitten. „Er stand kurz vor einem Ermüdungsbruch. Im MRT haben sich Veränderungen am Knochen gezeigt, er wird jetzt erst einmal länger ausfallen“, bedauert Torsten Lieberknecht.

Der ebenfalls zuletzt nicht zur Verfügung stehende Arnold Budimbu macht derweil leichte Fortschritte. Er trainiert weiter individuell, aber schon intensiver.