Duisburg. . Beim Spiel gegen Westfalia Herne am Mittwochabend war nach der ersten Halbzeit aufgrund des Unwetters Schluss. MSV-Verteidiger Joseph Baffoe erlitt eine Knieverletzung.

Schiedsrichter Cedric Gottschalk aus Bottrop schaute in der Halbzeitpause auf das Handy eines MSV-Fans und studierte den Regenradar. Das Unwetter tobte da bereits über der Klubanlage des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg. Nach kurzer Rücksprache mit den Verantwortlichen der Meidericher entschied der Schiedsrichter, den Testkick gegen den Oberligisten Westfalia Herne beim Stand von 2:0 für den MSV nicht mehr anzupfeifen. Die richtige Entscheidung: Danach spitzte sich die Wetterlage an der Westender Straße dramatisch zu.

MRT-Untersuchung bei Baffoe

Es war nicht das einzige Drama. Für Joseph Baffoe war die Partie bereits nach 18 Minuten beendet. Bei einem harten Einsteigen des Herners Maurice Kühn zog sich der Verteidiger am rechten Knie eine Verletzung, die schwererer Natur sein könnte, zu. Baffoe verließ später das Klubgelände auf Krücken. „Wir müssen die MRT-Untersuchung abwarten“, sagte MSV-Trainer Torsten Lieberknecht. Baffoe hatte sich im Oktober 2017, damals als Spieler von Eintracht Braunschweig, bereits einen Kreuzbandriss am linken Knie zugezogen.

Lieberknecht, der sich die 45-minütige Begegnung vom Balkon des Trainingszentrums aus angesehen hatte – er überließ das Coachen seinen Assistenten –, hatte sich naturgemäß mehr von diesem Abend versprochen. Der Coach betrachtete die Partie nicht als ein klassisches Testspiel. „Der Sinn solcher Spiele ist die Förderung des Nachwuchses. Ich sehe das als notwendig an“, will Lieberknecht dies künftig intensivieren.

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