Duisburg. . Havard Nielsen vom MSV Duisburg hofft auf ein „Riesenspiel“ gegen den 1. FC Köln. Die Gäste peilen hingegen den siebten Sieg in Folge an.

Havard Nielsen lebt in Düsseldorf, die Fortuna ist sein Hauptarbeitgeber. Da sollte ein Spiel gegen den 1. FC Köln für den Leihspieler des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg ohnehin schon eine Angelegenheit sein, die er hochmotiviert angehen muss. Das ist für den Offensivspieler der Zebras im Nachholspiel gegen den Spitzenreiter am Mittwoch allenfalls ein Randaspekt. Es geht um Wichtigeres: Der MSV braucht nach der bitteren 2:4-Pleite im Kellerduell gegen den FC Ingolstadt gegen Köln die Punkte, um neue Hoffnung im Abstiegskampf zu erhalten.

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Das 2:4 gegen Ingolstadt war ernüchternd. Nielsen tat sich schwer, die Dinge in Worte zu fassen. „Wir hatten genug Torchancen, um etwas zu machen“, sagte der Norweger, um dann aber schnell den Blick nach vorne zu richten. „Wir müssen jetzt vom Kopf her abschalten und positiv sein“, will der 25-Jährige die jüngste Niederlage schnell abhaken.

Für den MSV geht es jetzt Schlag auf Schlag. Am Mittwoch kommt der 1. FC Köln, am Samstag geht’s zum SC Paderborn 07, am Karsamstag gastiert mit dem SV Sandhausen ein weiterer Konkurrent im Abstiegskampf in Duisburg. Dass der Spielplan derzeit eng getaktet ist, ist für Havard Nielsen kein Problem. Im Gegenteil: „Wir haben die Chance, schnell eine Reaktion zu zeigen und zu beweisen, dass wir weiter an uns glauben.“

Zum Spiel gegen Köln kehrt der zuletzt gesperrte Kapitän Gerrit Nauber in die Innenverteidigung zurück. Ansonsten gibt es im personellen Bereich keine neuen Entwicklungen. Abwehrspieler Dustin Bomheuer kann muskulär bedingt weiterhin nicht am Mannschaftstraining teilnehmen.

MSV-Gegner Köln kommt mit geballter Offensivkraft

Der 1. FC Köln kommt mit viel Rückenwind nach Duisburg. Am Sonntag siegten die Domstädter 2:0 beim 1. FC Heidenheim und bauten ihren Vorsprung auf den dritten Rang auf neun Zähler aus. Das Team von Trainer Markus Anfang gewann zuletzt sechs Spiele in Folge. Gegen einen siebten Streich hat der Coach naturgemäß nichts einzuwenden.

„Dann hätten wir 60 Punkte. Darüber würde ich mich sehr freuen. Es ist immer schön, wenn du eine Serie hast“, sagte der frühere MSV-Profi gegenüber dem „Kicker“. Der Trainer betont zudem, dass sein Team weitere Punkte holen muss, um das Ziel Bundesliga-Aufstieg zu erreichen: „Noch reicht es nicht.“

Beim ersten Spieltermin im März wäre der Kölner Topstürmer Simon Terodde erkrankt ausgefallen. Der frühere Duisburger ist nun aber wieder topfit und steht für das Spiel am Mittwoch zur Verfügung. In Heidenheim saß Terodde zunächst auf der Bank, dafür stand Rückkehrer Anthony Modeste in der Startelf. Der MSV muss sich bei Terodde (27 Tore), Cordoba (14 Tore) und Modeste (fünf Tore in sieben Spielen) auf eine geballte Offensivkraft des Gegners einstellen.