Duisburg. Young-jae Seo absolvierte seinen ersten Einsatz für den MSV. Der Südkoreaner stand beim Duell mit seinem Ex-Klub HSV (1:2) in der Startelf.

Young-jae Seo war sichtlich enttäuscht. Der Südkoreaner hatte sich sein Debüt beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg ganz anders vorgestellt. „Nein, ich bin nicht zufrieden“, sagte der 23-Jährige nach der 1:2 (1:2)-Niederlage gegen den Hamburger SV. Im Sommer war der Abwehrspieler aus der zweiten HSV-Mannschaft zu den Zebras gewechselt. Dass er für den gelbgesperrten Kapitän Kevin Wolze als Linksverteidiger gegen seinen früheren Klub in der Startelf stehen sollte, hatte der 23-Jährige erst am Freitag erfahren. Er musste damit also ins kalte Wasser springen.

Seos Gegenspieler Khaled Narey erzielte in der 12. Minute den Hamburger Führungstreffer. MSV-Trainer Torsten Lieberknecht lobte den Duisburger Debütanten dennoch nach der Partie: „Er hat mich überrascht und auch überzeugt“, sagte der 45-Jährige, dessen Mannschaft die dritte Niederlage in Serie hinnehmen musste. Der MSV belegt zwar weiter Platz 15, kann jedoch an diesem letzten Hinrunden-Spieltag noch auf einen Abstiegsplatz abrutschen. "Die Situation ist für uns schwer", stellte Seo ernüchtert fest.

Vertrag bis 2020 beim MSV Duisburg

Der Außenverteidiger, der aus der südkoreanischen Stadt Seoul stammt, hatte nach seinem Wechsel nach Deutschland insgesamt 60 Partien in der Regionalliga Nord absolviert. Nah dran an einem Bundesliga-Einsatz war er einmal, als ihn der damalige HSV-Trainer Christian Titz am 17. März in den Kader für das Spiel gegen Hertha BSC berief. Die 1:2-Niederlage verfolgte er dann allerdings von der Bank aus.

Beim MSV unterzeichnete Seo im Sommer einen Zweijahresvertrag. Auf seiner Stammposition musste er sich hinter Kapitän Wolze anstellen. Dessen Sperre ermöglichte Seo aber nun einen Platz in der Anfangsformation. Nach seinem Auftritt gegen denHSV wünscht er sich, in der Rückrunde erneut auf dem Platz stehen zu dürfen: "Ich hoffe es", sagte Seo.