Almancil. Die Stimmung beim MSV Duisburg ist gut, das Team intakt. Ein weiterer neuer Spieler würde dem MSV aber gut zu Gesicht stehen. Ein Kommentar.
Zu den klassischen Ritualen in einem Trainingslager gehört die Frage, welcher Spieler am Ende der Sieger der Vorbereitung ist. Das ist oft eine heikle Angelegenheit und oft auch nur der Blick in den Kaffeesatz. In den letzten Jahren gingen bei den Fußballern des MSV Duisburg zum Beispiel die Stürmer Kevin Scheidhauer und Simon Brandstetter als Gewinner einer Vorbereitung hervor, im Ligabetrieb konnten sie das dann später nicht bestätigen. Das zeigt auch: Ein gutes Trainingslager garantiert nicht zwangsläufig eine erfolgreiche Saison – und umgekehrt.
MSV Duisburg konnte sich in der Winterpause sinnvoll verstärken
Im aktuellen Fall ist die Frage beim Zweitligisten MSV leicht beantwortet. Es gibt nicht den klassischen Sieger, vielmehr ist die Mannschaft der Gewinner der Vorbereitung. Die gewohnten Abläufe, die in den letzten Monaten zum Erfolg führten, stimmen weiterhin, die meisten verletzten Spieler sind zurück, die Stimmung ist gut, das Team ist intakt – auf und neben dem Platz.
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Mit Christian Gartner konnten sich die Meidericher zudem sinnvoll verstärken – und das auf lange Sicht. Sollte der MSV im Sommer Mittelfeldspieler Fabian Schnellhardt verkaufen wollen – oder auch müssen – wäre ein arrivierter Profi als Ersatz schon an Bord.
Apropos Neuzugänge: Trotz der aktuell komfortablen Situation in der Liga würde ein weiterer neuer Spieler dem MSV gut zu Gesicht stehen – und sei es nur, um das Risiko eines Abstiegs weiter zu minimieren. Eine weitere Neuverpflichtung birgt Chancen und Risiken. Das Risiko abseits der Chance, die Qualität des Teams zu erhöhen: Das aktuell funktionierende Mannschaftsgefüge könnte sich verändern.