Duisburg. . Enis Hajri wird am Freitag im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig auf der rechten Abwehrseite spielen. Das Bangen um Tashchy geht weiter.
- Enis Hajri soll am Freitag die Duisburger Abwehr stabilisieren
- Der 34-Jährige will das Vertrauen mit Leistung zurückzahlen
- Weiterhin ist offen, ob Stürmer Borys Tashchy rechtzeitig fit wird
Enis Hajri ist bereit. Am Freitag wird der 34-Jährige für den Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig (18.30 Uhr) auf der rechten Abwehrseite auflaufen. Trainer Ilia Gruev nutzte die Länderspielpause, um die Abwehr des Aufsteigers zu stärken. „Wir haben intensiv im defensiven Bereich gearbeitet. Es gab intensive Gespräche, wir haben die Abläufe verbessert“, sagt der Coach.
Am Ende dieses Prozesses steht – wenig überraschend – die Entscheidung, dass Enis Hajri im Spiel gegen Braunschweig auf der rechten Abwehrseite zum Einsatz kommen wird. Zuletzt konnten weder Tugrul Erat noch Nico Klotz „hinten rechts“ überzeugen. Enis Hajri, der bei der 1:3-Niederlage in Düsseldorf in der zweiten Halbzeit auf dieser Position eine gute Leistung ablieferte, weiß, worauf es nun ankommt: „Die Null muss stehen.“
Erst ein Spiel ohne Gegentor
Bislang blieb der MSV nur in einem Spiel – beim 4:0-Sieg in Bielefeld – ohne Gegentor. Mit 19 Treffern stellen die Meidericher aktuell das Team mit den meisten Gegentoren der Liga.
Hajri, der bei seinen sieben Liga-Einsätzen bislang zumeist im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kam, erwies sich in der Vergangenheit öfter als verlässliche Kraft. In der vergangenen Saison übernahm er in der finalen Phase die Linksverteidiger-Position vom damals schwächelnden Kevin Wolze.
Bajic und Klotz angeschlagen
Enis Hajri nimmt die Aufgabe selbstbewusst an. „Das ist hier kein Wunschkonzert“, will sich der Deutsch-Tunesier in den Dienst der Mannschaft stellen und verspricht: „Ich werde das Vertrauen mit Leistung zurückzahlen.“ Der Abwehrspieler rechnet damit, dass morgen beide Mannschaften zunächst darauf bedacht sein werden, in der Abwehr für Sicherheit zu sorgen. Auch Gegner Eintracht Braunschweig ist derzeit angeschlagen. Die Niedersachsen verloren zuletzt zweimal in Folge und liegen weit hinter ihren Ansprüchen zurück.
Während Hajri fit ist, sind beim MSV zwei andere Abwehrspieler angeschlagen. Innenverteidiger Branimir Bajic plagt sich mit Rückenbeschwerden herum, Nico Klotz brach sich den kleinen Zeh. Bei beiden Spielern könnte die Zeit bis zum Spiel knapp werden.
Entscheidung kurzfristig
Derweil geht das Bangen um Stürmer Borys Tashchy, der sich im Heimspiel gegen Kiel eine Bänderverletzung im rechten Knöchel zugezogen hatte, weiter. Tashchy trainiert mit, agiert auf dem Platz aber noch mit der gebotenen Vorsicht. Wie Ilia Gruev sagte, wird das Donnerstagstraining entscheidend sein. „Borys muss selbst ehrlich sagen, ob es für einen Einsatz reicht“, unterstreicht Gruev. Am Freitag will sich der Trainer dann festlegen.