Duisburg. . Der Sportdirektor des MSV will die Abwehrprobleme intern mit dem bestehenden Personal lösen. Nun dürfte Enis Hajri seine Chance erhalten.
MSV-Sportdirektor Ivica Grlic schaute sich das Spiel des MSV Duisburg bei Fortuna Düsseldorf in der Nacht zum Dienstag noch zweimal im Fernsehen an. Mit etwas Abstand hob der Manager die positiven Aspekte hervor: „Die Mannschaft hat nach dem frühen Rückstand Charakter gezeigt. Es gibt nicht viele Teams, die noch einmal so zurückkommen.“
Trotzdem wurmten den 42-Jährigen die Abwehrfehler, die zum 0:2-Rückstand nach gut fünf Minuten führten, auch nach mehrmaliger Betrachtung der Szenen auch mit Abstand noch immer. Aktuell ist „hinten rechts“ die Schwachstelle des Aufsteigers. Tugrul Erat war am Montagabend hoffnungslos überfordert. Nico Klotz, der Alternativkandidat für die Position des rechten Außenverteidigers, kämpft, wie die Duisburger Verantwortlichen erklären, noch immer mit einem Fitnessrückstand, der aus seiner langwierigen Verletzung aus der Vorsaison herrührt.
Hajri schloss die Lücke
Grlic will nicht auf dem Transfermarkt nachbessern. Ohnehin sind derzeit nur vertragslose Sportler verfügbar. „Wir werden das Problem in der Abwehr intern mit unserem Personal lösen“, sagt Grlic.
Somit dürfte für das nächste Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig Enis Hajri der Kandidat für die Außenposition sein. In Düsseldorf konnte der 34-Jährige die Abwehrlücke nach seiner Einwechslung erfolgreich schließen.