Duisburg. . Tim Albutat muss sich einer Operation am Sprunggelenk unterziehen und fällt für die komplette Hinrunde aus. Mannschaft kehrte aus Tirol zurück.

  • Tim Albutat muss sich einer Operation am Sprunggelenk unterziehen
  • Der Mittelfeldspieler fällt bis zum Ende der Hinrunde aus
  • Mannschaft kehrte am Mittwoch aus dem Trainingslager zurück

Die Zweitliga-Fußballer des MSV Duisburg saßen am Mittwoch im Mannschaftsbus und waren auf dem Weg zurück in die Heimat, als sie die schlechte Nachricht erreichte. Tim Albutat, der bereits am Sonntagabend die Heimreise angetreten hatte, muss sich einer Operation am rechten Sprunggelenk unterziehen. Damit wird der defensive Mittelfeldspieler voraussichtlich die komplette Hinrunde verpassen.

Albutat hatte sich in St. Johann während einer Trainingseinheit bei einem Zweikampf verletzt. Bänder und Sehnen im rechten Knöchel gerieten dabei in Mitleidenschaft. „Der Eingriff ist leider unumgänglich“, sagt MSV-Mannschaftsarzt Christian Schoepp. Der 24-Jährige wird sich der Operation bei Professor Markus Walther in München unterziehen. Nach Zlatko Janjic (Kreuzbandriss) ist Albutat nun schon der zweite Leistungsträger aus der vergangenen Saison, der den Zebras langfristig nicht zur Verfügung steht.

Zwei freie Tage

Mit einer letzten knackigen Laufeinheit beendeten die Zweitliga-Fußballer des MSV gestern das Trainingslager in Tirol. Die Zebras können sich nun erst einmal erholen. Am Donnerstag und Freitag hat die Mannschaft frei, erst am Samstag geht es weiter. „Ich gehe mal davon aus, dass die Jungs sich auf die freien Tage freuen“, so MSV-Trainer Ilia Gruev mit einem Schmunzeln. In den letzten Tagen ging es in St. Johann und Umgebung hart zur Sache.

Der Duisburger Coach zog am Ende des Trainingslagers ein positives Fazit. Auch wenn der Zebra-Tross zwischenzeitlich den Trainingsplatz wechseln musste und die Nachricht von der schweren Verletzung von Tim Albutat gestern die Stimmung trübte, überwiegen für den 47-Jährigen die positiven Eindrücke: „Wir konnten fast alles umsetzen, was wir uns vorgenommen haben.“

Elf Einheiten und zwei Testspiele standen in Österreich auf dem Programm. Dabei hatten die Zebras das Glück, dass sie von den vielen Gewittern weitgehend verschont blieben. Als es blitzte und donnerte – und das war in den vergangenen Tagen mehrfach der Fall – weilten die Profis zumeist im Mannschaftshotel am Ortsrand von St. Johann.

Teambuilding mit Fußball-Golf

Abseits der Arbeit auf dem Trainingsplatz stand für Ilia Gruev das Teambuildung im Fokus. Um das Mannschaftsgefüge zu stärken, ließ der Trainer seine Jungs auch Fußball-Golf spielen. Dabei ging es unter anderem darum, den Ball durch ein offenes Autofenster zu schießen. Sechs neue Spieler sind dabei, der Coach sieht die Neuzugänge am Ende des Trainingslagers „gut integriert“.

Auch mit dem Verlauf der beiden Testspiele war der Deutsch-Bulgare zufrieden. Gegen den Karlsruher SC feierten die Duisburger einen 3:2-Erfolg, am Dienstag folgte ein 1:1 gegen die Würzburger Kickers. Gruev: „Beide Teams sind Drittligisten, für die die Saison schon eine Woche früher beginnt. So waren beide Gegner frischer als wir. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden.“

Um mit den Kräften zu haushalten, hatte Gruev in beiden Partien zur Pause alle Feldspieler ausgetauscht. „Ich habe sehr gute Sachen gesehen“, trat Ilia Gruev gestern mit einem guten Gefühl die Heimreise an.

Nun folgt der Feinschliff

Bis zum Saisonstart in Dresden am Sonntag, 30. Juli, sind es nun noch zweieinhalb Wochen, in denen der Duisburger Trainer den Feinschliff ansetzen wird. Die Spiele gegen die englischen Zweitligisten Norwich City und Aston Villa werden in der finalen Vorbereitungsphase noch einmal harte Prüfsteine für die Meidericher sein.

>> MSV unterstützt Bivsi

Am Donnerstag steigt im Steinhof in Huckingen um 19 Uhr das Benefizkonzert für die Schülerin Bivsi Rana. Bekanntlich geht es um die Rückkehr des nach Nepal abgeschobenen Mädchens. Der MSV Duisburg stiftet ein Trikot mit allen Unterschriften für eine Versteigerung. MSV-Fan Herbert Scholzen bemühte sich in St. Johann um das signierte Shirt.