Duisburg. Wer hat mit Blick auf einen Startelf-Einsatz die Nase vorn? Steht Flekken im Tor oder doch Davari? Kann Tashchy die Hoffnungen erfüllen?

  • Der Zweitliga-Neuling MSV Duisburg hat das Trainingslager in St. Johann beendet
  • Trainer Ilia Gruev wird erst kurz vor dem Saisonstart die Startelf festlegen
  • Die Sportredaktion hat den Kader unter die Lupe genommen

Auch interessant

Auch interessant

Trainer Ilia Gruev will sich mit der Besetzung der Stammplätze Zeit lassen und die Entscheidungen erst kurz vor dem Saisonstart in Dresden treffen. In den kommenden zwei Wochen stehen noch einige Tests an. Die Spiele gegen Norwich City (19. Juli) und gegen Aston Villa im Rahmen des Traditionsturniers (23. Juli) sind willkommene Prüfsteine. Zum Ende des Trainingslagers in Tirol – morgen kehren die Zebras nach Duisburg zurück – stellt die Sportredaktion den Kader auf den Prüfstand.

Tor:

Trainer Ilia Gruev hält sich zu diesem Thema zurück, er vertraut der Einschätzung seines Torwarttrainers Sven Beuckert. Mark Flekken und Neuzugang Daniel Davari liefern sich einen Zweikampf auf Augenhöhe. Für Flekken spricht, dass er in der Aufstiegssaison Leistungsträger war und damit Platzhirsch ist. Für Davari spricht die Erfahrung aus 1. und 2. Bundesliga. Flekken dürfte leicht vorne liegen.

Außenverteidigung:

In der Schlussphase der letzten Saison nahm Enis Hajri seinem Kollegen Kevin Wolze als Linksverteidiger den Stammplatz ab und spielte stark auf. Demnach wäre vorstellbar gewesen, dass Hajri auch in der 2. Bundesliga auf dieser Position spielen würde. Allerdings kam er in den bisherigen Tests und in den meisten Trainingsformen „links hinten“ nicht zum Einsatz. Somit läuft es auf Kevin Wolze, der vor Dan-Patrick Poggenberg liegt, hinaus. Auf der rechten Seite liefern sich Nico Klotz und Tugrul Erat einen Zweikampf.

Innenverteidigung:

Auch interessant

Auch interessant

Die spannende Frage: Welche Rolle wird Altmeister Branimir Bajic (37) künftig noch spielen? Der Bosnier ist Führungsspieler, Kopf der Mannschaft. Mit Gerrit Nauber ist sein potenzieller Nachfolger aus Lotte gekommen. Mit der neuen Dreierkette könnte Ilia Gruev indes beide Spieler bringen. Dustin Bomheuer erscheint gesetzt. Thomas Blomeyer muss hingegen auf seine Chance warten.

Zentrales Mittelfeld:

Fabian Schnellhardt hat seinen Startplatz sicher. Neuzugang Lukas Fröde hat gute Chancen, den Platz im defensiven Mittelfeld zu ergattern. Der Ex-Bremer besticht nicht nur durch seine Körpergröße, sondern auch durch seine Präsenz auf dem Platz. Er liegt damit vor Tim Albutat, Mael Corboz und Baris Özbek.

Mittelfeld außen:

Andreas Wiegel und Neuzugang Moritz Stoppelkamp dürften auf den Außenbahnen erste Wahl sein. Cauly Souza muss damit nicht aus dem Rennen sein, er ist auch ein Kandidat für offensive Aufgaben. Ahmet Engin muss in der neuen Saison den „nächsten Schritt“ machen, ist aktuell aber kein heißer Kandidat für die Startelf. Youngster Lukas Daschner hinterlässt in der Vorbereitung einen guten Eindruck, er wird aber noch Zeit brauchen. Thomas Bröker hat hingegen keine Perspektive mehr beim MSV.

Angriff:

Borys Tashchy ist der Hoffnungsträger, muss sich in der Vorbereitung allerdings erst noch beweisen. Die Sturmkollegen Kingsley Onuegbu, Stanislav Iljutcenko und Simon Brandstetter haben den Konkurrenzkampf angenommen. Der King sticht in diesem Trio derzeit leicht hervor. Interessant ist eine Offensivvariante mit Cauly Souza als hängende Spitze.