Duisburg. Bereits am Samstag könnte Drittliga-Tabellenführer MSV Duisburg den Aufstieg feiern. Doch dazu ist die freundliche Mithilfe der Konkurrenz nötig.

  • Der MSV Duisburg trifft am Samstag auf die Sportfreunde Lotte
  • Der MSV könnte bereits den Aufstieg feiern
  • Doch dazu ist die freundliche Mithilfe der Konkurrenz nötig

Fertigmachen zum Jubeln! Der MSV kann mit einem Sieg über Lotte einen entscheidenden Schritt in Richtung Aufstieg machen. Mit freundlicher Mithilfe der Konkurrenz kann der Sprung in Liga zwei tatsächlich schon am Samstag gelingen.

Kiel auf Rang zwei hat drei Punkte weniger als der MSV und das deutlich bessere Torverhältnis. Für die Blitztabelle heute spielen die Störche also keine Rolle. Magdeburg auf Rang vier hat fünf Punkte Rückstand auf die Zebras. Verpasst der 1. FC daheim einen Sieg, dann reicht dem MSV der Dreier für die Party nach dem Spiel.

Der VfR Aalen hat ebenfalls 56 Punkte und steht sogar auf Platz drei. Abgerechnet nach den Ergebnissen auf dem grünen Rasen. Am Grünen Tisch wurden der Elf von der Ostalb wegen eines Insolvenzverfahrens neun Zähler abgezogen. Am Donnerstag bestätigte das DFB-Bundesgericht – als eigentlich letzte Instanz – den Punktabzug. Der VfR will nun noch vors Ständige Schiedsgericht. Damit ganz entspannt gefeiert werden kann, muss der VfR vor Gericht erneut verlieren. Alle anderen Gegner können den MSV bei einem Heimsieg nicht mehr einholen.

Zu den Wahrscheinlichkeiten: Die Chancen des VfR Aalen auf einen Sieg vor Gericht stehen nicht sehr gut. Sportlich gesehen: Der VfR reist zum Schlusslicht aus Mainz. Übrigens mit großer Fangemeinde. Magdeburg erwartet den FSV Frankfurt, der in der gesamten Rückrunde satte sieben Punkte holte. Aalen und Magdeburg sind auf Sieg gebucht. Aber: Eine Woche später muss Magdeburg nach Aalen. Man darf sagen: Die Zielgerade ist lang. Heute muss nicht das letzte Wort gesprochen werden.

Sollte der MSV heute wie schon beim 1:2 in Aalen erneut patzen, ist der Aufstieg keinesfalls verspielt. In jedem Fall reichen den Zebras fünf Punkte zum Aufstieg. Die lassen sich auch in den beiden verbleibenden Spielen in Köln und gegen Zwickau holen. Freilich, so wenig der MSV sich am Sekt die Finger verfrieren will, so wenig möchte man auf heißen Kohlen sitzen.