Duisburg. Yontcho Arsov hat seinen Vertrag als Co-Trainer des MSV Duisburg um zwei Jahre verlängert. Trainer Ilia Gruev ist froh über diese Kontinuität.

  • Yontcho Arsov, seit Saisonbeginn in Duisburg tätig, hat seinen Vertrag beim MSV um zwei weitere Jahre verlängert
  • Der Cheftrainer des Drittliga-Spitzenreiters ist froh, dass der Verein mit dieser Personalie auf Kontinuität setzt
  • Ilia Gruev wünscht sich, dass seine Mannschaft nach dem Pokalerfolg in Oberhausen eine Endspielmentalität zeigt

Der MSV Duisburg beschleunigt auf der Zielgeraden der Saison mit eine vertrauensbildenden Maßnahme. Sportdirektor Ivica Grlic gab am Donnerstag die Vertragsverlängerung von Co-Trainer Yontcho Arsov bekannt. Die Zebras binden die „rechte Hand“ von Coach Ilia Gruev für zwei weitere Jahre an sich.

Ob der Vertrag auch zustande kommt, wenn der Drittliga-Spitzenreiter den Aufstieg noch verspielt, ließ Grlic offen. Zu solchen Details äußere man sich grundsätzlich nicht, sagte der Sportdirektor. Das galt schon, als die Zebras im Februar die Zusammenarbeit mit Ilia Gruev verlängerten. Die Nachfrage ist ohnehin unangebracht. Beim MSV geht man vom Aufstieg aus. Yontcho Arsov misst man daran einen Anteil zu, deshalb will man ihn halten. Der 40-jährige Deutsch-Bulgare kam zum Start der laufenden Saison zum MSV und war ein Wunschkandidat von Trainer Ilia Gruev.

Grlic betont: „Yontcho macht eine gute Arbeit“

Der MSV gibt die Personalentscheidung aus gutem Grund unmittelbar vor dem eminent wichtigen Spiel gegen die Sportfreunde Lotte am Samstag um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena bekannt. Ivica Grlic betont aus der gleichen Motivationslage, dass „Yontcho eine gute Arbeit macht und zu uns passt.“ Kontinuität sei ein wichtiger Baustein für den Erfolg. Die Zebras wollen deutlich machen: Alles passt. Die Kräfte reichen. Wir bereiten die Zukunft in der Zweiten Liga zeitig vor. Im Kommandostand lasse man sich von der 1:2-Niederlage in Aalen keinesfalls beirren. Das ist das Signal nach außen.

Der Mannschaft macht die Entscheidung deutlich: Das Trainerteam darf auf die Rückendeckung der Entscheidungsträger zählen. Es ist an den Spielern, den Sack zuzubinden. Zudem: Vor dem Spiel gegen Lotte, das den Aufstieg bereits perfekt machen kann, wird jede Böe Rückenwind gern genommen.

Fünf Punkte reichen zum Aufstieg

Ilia Gruev sagt dann auch, dass er sehr gern mit Yontcho Arsov zusammenarbeite: „Wir kennen uns seit Jahren, ticken ähnlich und haben die gleiche Philosophie.“ Der so gelobte Assistent erklärte, dass man ein gutes Trainerteam habe und: „Ich bin stolz, ein Teil davon zu sein“. Er wolle mit dem MSV aufsteigen und daran mitarbeiten, die Mannschaft in der Zweiten Liga weiterzuentwickeln.

Die Einstellung vom Pokalspiel in Oberhausen sollen Simon Brandstetter und seine Teamkollegen auch gegen Lotte an den Tag legen.
Die Einstellung vom Pokalspiel in Oberhausen sollen Simon Brandstetter und seine Teamkollegen auch gegen Lotte an den Tag legen. © Thorsten Tillmann

Noch fehlen dazu ein paar Punkte. Vielleicht reichen drei. Fünf decken ganz sicher den Tisch. Die Mannschaft soll sie frühzeitig einfahren. Samstag kann die erste Rate gezahlt werden. Das Modell für die Partie ist das 3:0 im Pokal gegen Rot-Weiß Oberhausen: zu Null gespielt, früh ein Tor gemacht, von Anfang an den Gegner beherrscht. Ilia Gruev bringt das ans Scherzen: Vor dem Spiel gegen Lotte wünscht er sich, dass seine Mannschaft mit der Einstellung spielt, unbedingt ins Finale kommen zu wollen. Das Südstadion von Fortuna Köln, am Samstag darauf, könnte dann der passende Endspielort sein.

Über die Zwischenstände auf den anderen Plätzen will sich Gruev nicht informieren lassen: Er wolle sich auf seine Arbeit konzentrieren, erklärt er. Und das ist als Zeichen an die Konkurrenz zu verstehen: Der MSV schaut nur auf sich. Das kann und muss reichen.

Finale um den Niederrheinpokal steigt in Essen

Termin und Spielort stehen fest – nur die Anstoßzeit ist noch offen: Das Finale um den Niederrheinpokal, an dem der MSV danach für möglichst lange Zeit nicht mehr teilnehmen möchte, steigt am Himmelfahrtstag (25. Mai) im Stadion Essen.

Der MSV hatte sich nicht um die Ausrichtung beworben; Rot-Weiß Essen fungiert nun als Gastgeber. Wann genau der Anpfiff am „Finaltag der Amateure“ erfolgt, dürfte die ARD als übertragender Sender festlegen.