Duisburg. . MSV-Sportdirektor Ivica Grlic hielt bis zum Ende der Winter-Transferfrist die Füße still. Trotzdem hält Grlic die Transferphase für sinnvoll.
Das Transferkarussell drehte sich zum Ende der Winter-Wechselfrist im Profi-Fußball am Dienstagabend naturgemäß im rasenden Tempo, MSV-Sportdirektor Ivica Grlic stand diesmal neben dem Fahrgeschäft. Kein Zugang, kein Abgang – beim Drittligisten MSV Duisburg gibt es erstmals seit vielen Jahren im Winter keine personellen Veränderung.
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Gebetsmühlenartig sagt Ivica Grlic seit Wochen diesen einen Satz: „Wir vertrauen unserem Kader.“ Durchs Transferfenster geschaut hat der 41-Jährige trotzdem. Der Manager suchte nach Spielern, die dem MSV schon im Hinblick auf die nächste Saison hätten weiterbringen können. „Die Spieler, die für uns interessant sind, stehen aber noch bei ihren Klubs unter Vertrag. Somit waren solche Transfers für uns nicht realisierbar“, erklärt Grlic.
„Druck kann auch lähmen“
Wintertransfers sind oft Glückssache. Im letzten Jahr hatten die Meidericher mit dem Portugiesen Tomané Pech. Er erwies sich als Fehlgriff. Grlic – „Wir waren von Tomané überzeugt – verweist auf die Probleme, die ein Winterdeal mit sich bringen kann: „Auf dem Neuzugang liegen hohe Erwartungen. Der Spieler muss sich schnell in sein neues Umfeld einfinden, hat kaum Eingewöhnungszeit, er muss möglichst schnell greifen. Irgendwann kann Druck dann auch lähmen.“
Die Wintertransferfrist hält Grlic weiterhin für sinnvoll, auch wenn er diesmal untätig blieb. Der Duisburger Manager sagt: „Vor zwei Jahren kam Martin Dausch zu uns. er hatte entscheidenden Anteil am Zweitliga-Aufstieg. Im letzten Jahr kam Baris Özbek. Er wurde zum Leistungsträger.“