Duisburg. . Thomas Blomeyer feierte in Paderborn ein gelungenes Startelfdebüt. Nun steht er vor dem zweiten Einsatz. Branimir Bajic kann nicht trainieren.
- Branimir Bajic muss verletzungs- und krankheitsbedingt um seinen Einsatz bangen
- Thomas Blomeyer lieferte in Paderborn ein gutes Startelfdebüt ab
- Aufgrund eines lockeren Zahns spielt der Ex-Ingolstädter mit einer Spezialschiene
Es wäre der perfekte Titel für eine Comic-Serie: „Bomi und Blomi“. Hinter den beiden Spitznamen verbirgt sich allerdings das Innenverteidiger-Paar, das am vergangenen Samstag beim Fußball-Drittligisten MSV Duisburg beim 1:0-Sieg in Paderborn die Abwehr dichtgehalten hat: Dustin Bomheuer und Thomas Blomeyer.
Bedingt durch den kurzfristigen Ausfall von Oldie Branimir Bajic, der mit Adduktoren-Problemen außer Gefecht war, rückte Thomas Blomeyer in die Startaufstellung. Trainer Ilia Gruev entschied sich für den früheren Ingolstädter und nicht für Enis Hajri, der bis dahin in der Rangordnung der Duisburger Innenverteidiger die Nummer drei inne hatte. „Thomas hat für diese Chance sechs Monate lang hart gearbeitet. Und er hat einen guten Job gemacht“, sprach Gruev dem 20-Jährigen ein dickes Lob aus.
Neue Rolle für Bomheuer
Blomeyer, der zuvor lediglich auf einen vierminütigen Kurzeinsatz als Einwechselspieler gegen Mainz 05 II gekommen war, bestand in Paderborn seine Feuerprobe. An der Seite des überragenden Dustin Bomheuer lieferte er eine gute Partie ab. Und für Bomheuer war es ein Novum. War der 25-Jährige bislang in der Innenverteidigung der Juniorpartner von Branimir Bajic (37), agierte er nun als Leitwolf für den jüngeren Kollegen. „Er hat mir viel Sicherheit gegeben. Wir haben gut harmoniert“, sagt Blomeyer.
„Bomi und Blomi“ – das sind tatsächlich die Rufnamen der beiden Defensivspezialisten – harmonieren auch mit den übrigen Kollegen. Verständigungsprobleme gibt es laut Blomeyer trotz der ähnlichen Spitznamen nicht. „Nur wenn der Trainer von der Seitenlinie ruft, ist es manchmal schwer auseinander zu halten “, sagt der gebürtige Freisinger schmunzelnd. Bezeichnenderweise liefen sich die beiden sehr unterschiedlich benannten Paderborner Innenverteidiger – Zolinski und Sebastian – beim Duisburger Führungstreffer über den Haufen.
Bajic ist erkältet
Ex-MSV-Stürmer Exslager wechselt zu Fortuna Köln
SPENDEN: Die IBAN-Nummer des Spendenkonto für Michael Tönnies war in unserer gestrigen Ausgabe aufgrund eines Übermittlungsfehlers nicht komplett. Die komplette Nummer: IBAN: DE87370205000007211001; BIC: BFSWDE33. Verwendungszweck: Spende Michael Tönnies. Die Familie Tönnies bittet anstelle von Blumen und Kränzen um Spenden an den Bundesverband der Organtransplantierten. Die Trauerfeier für die am vergangenen Donnerstag verstorbene MSV-Legende findet am Freitag um 11.30 Uhr in Essen-Schonnebeck (Immanuelkirche) statt.
WECHSEL I: Ex-MSV-Stürmer Maurice Exslager hat kurz vor dem Ablauf der Transferfrist seine Zelte beim 1. FC Magdeburg abgebrochen. Der 25-Jährige bleibt in der 3. Liga am Ball. Er stürmt nun für Fortuna Köln.
WECHSEL II: Athanasios Tsourakis, der in der Saison 2013/14 20 Drittliga-Einsätze für den MSV Duisburg absolvierte, kehrt ins Ruhrgebiet zurück. Der offensive Mittelfeldspieler wechselt vom griechischen Erstligisten AO Platanias zum Oberligisten Schwarz-Weiß Essen. Am Uhlenkrug trifft er auf einen alten Bekannten. Ex-MSV-U-23-Coach Manfred Wölpper ist beim ETB seit Anfang des Jahres Cheftrainer.
Am Samstag könnte Blomeyer erneut in der Startelf stehen, wenn der VfL Osnabrück zum Spitzenspiel an die Wedau kommt. Kapitän Branimir Bajic kann derzeit nicht trainieren. Am Samstag fehlte er verletzt, jetzt liegt er auch noch mit einer dicken Erkältung flach. Das wird eng bis Samstag.
Aber Blomeyer, der noch bis Juni 2018 bei den Zebras unter Vertrag steht, verspürt ohnehin keinen Zeitdruck. Er weiß, dass seine nächste Chance kommen wird, wenn er nun wieder auf die Reservebank zurückkehren wird.
Spezialschiene im Mund
Dass Thomas Blomeyer ein Verteidiger mit Biss ist, stellte er in Paderborn unter Beweis. Trotzdem sind die Zähne derzeit sein einziges Problem. Beim FVN-Pokalspiel in Uerdingen im Oktober bekam Blomeyer einen Schlag auf den Schneidezahn ab und musste sich nach dem Match in eine Zahnklinik begeben. Seitdem trägt er auf dem Platz eine Spezialschiene. im Mund. „Beim Atmen ist das manchmal ein wenig schwierig. Aber ich bin froh, dass ich die Schiene trage. In einem Testspiel hatte es zuletzt wieder gekracht.“