Paderborn/Duisburg. Der MSV Duisburg hat gegen Paderborn gewonnen. Die Zebras führen die 3. Liga an. Wir nennen vier Gründe, warum sie am Ende aufsteigen.
- Der MSV Duisburg hat gegen Paderborn gewonnen
- Die Zebras führen die 3. Liga an
- Wir nennen vier Gründe, warum sie am Ende aufsteigen
Der MSV Duisburg ist auf Kurs Wiederaufstieg. Der Start in die Rückrunde ist geglückt - mehr Worte braucht man über den Auftritt der Meidericher in der Paderborner Benteler-Arena eigentlich nicht verlieren - denn in dieser Partie ging es um etwas ganz anderes. Der Sieg war in erster Linie für Michael Tönnies geholt worden. Aber auch sportlich war der Erfolg in Paderborn ein Meilenstein. RevierSport nennt die Gründe, warum der Aufstieg im Sommer gelingen wird.
Grund 1: Die Eingespieltheit
Ein wichtiger Faktor des Meidericher Erfolgsrezepts liegt in der Eingespieltheit der Mannschaft. Zwar rotiert Trainer Ilja Gruev auch gerne nach Bedarf, die zentrale Achse bleibt jedoch weitestgehend unberührt von Veränderungen. Die Truppe kennt sich bestens - zudem haben Gruev und Grlic starke Neuzugänge integrieren können. Mit Keeper Mark Flekken, der gegen den SCP erneut überragend hielt, Fabian Schnellhardt und Ahmet Engin wurde das Team der Zebras sogar noch einmal verstärkt. Beste Vorzeichen also, um bei einem etwaigen Aufstieg auch eine Klasse höher eine solide Rolle spielen zu können.
Grund 2: Die beste Defensive der Liga
Der große Trumpf des MSV ist die Abwehr. Gegen Paderborn konnte Torhüter Flekken erneut ohne Gegentor das Spielfeld verlassen. Das Besondere: Selbst den Ausfall der Führungsspieler können die Meidericher kompensieren. Ob Kevin Wolze oder Branimir Bajic - der Ersatz fügt sich nahtlos ein. Gerade einmal elf Gegentore sind die logische Konsequenz des Duisburger Abwehrriegels. Vor allem das Lieblingsergebnis 1:0 scheint es den Zebras angetan zu haben: Bereits zum fünften Mal konnte die Gruev-Elf mit diesem Ergebnis gewinnen. Duisburg übt sich zwar im Minimalismus, aber: Ein gutes Zebras springt nur so hoch, wie es muss. Und damit dürfte sich am Ende dieser Saison auch eine weitere Floskel bewahrheiten: Die Offensive gewinnt die Spiele, die Defensive die Meisterschaften.
Grund 3: Beste Spieler der Liga
Flekken, Dustin Bomheuer oder Engin - der MSV hat einige Durchstarter, die wohl nur wenige Experten vor der Saison auf der Rechnung hatten. Einer übertrumpft aber alle: Schnellhardt. Der 23-Jährige hat sich mittlerweile zu einem absoluten Führungsspieler entwickelt. Mit ihm steht und fällt das MSV-Spiel. Müßig zu erwähnen, dass Duisburg ohne den 22-Jährigen in der Liga keine Begegnung für sich entscheiden konnte. Bleibt aus Duisburger Sicht zu hoffen, dass Schnellhardt über diesen Sommer hinaus ein Zebra bleibt. Der Vertrag läuft aus, der MSV will verlängern - aber auch einige höherklassige Vereine haben ein Auge auf den Mittelfeldmann geworfen. Auch sein Trainer weiß, wie wichtig der ehemalige Kölner ist und will ihn deshalb unter keinen Umständen verlieren. Gruev: "Schnelli ist für uns nicht zu ersetzen."
Grund 4: Verfolger sind zu inkonstant
Bei allem Lob für den großen Aufstiegsaspiranten muss aber auch die Frage gestellt werden: Wer will neben Duisburg aufsteigen? Der MSV konnte sich zwischenzeitlich gar eine Durststrecke von fünf Spielen ohne Sieg nehmen, ohne die Tabellenspitze abgegeben zu müssen. Die Konkurrenz ist schlichtweg zu inkonstant um den Zebras wirklich gefährlich werden zu können. Hinzu kommt: Die Meidericher haben nun zwei Heimspiele und könnten mit zwei Siegen direkt ein Zeichen setzen. Nun schickt sich der VfL Osnabrück an, dem MSV den Platz an der Sonne streitig zu machen. Bei einem hohen Sieg in Duisburg am kommenden Samstag wäre dies sogar der Fall. Bei dem derzeitigen Saisonverlauf und der Konstanz des MSV Duisburg ist dies allerdings alles andere als realistisch.