Duisburg. . Der MSV Duisburg befindet sich in einer schwierigen Situation. Nach fünf sieglosen Spielen in Folge erhält Trainer Gruev dennoch Rückendeckung.
- Der MSV Duisburg befindet sich in einer schwierigen Situation
- Nach fünf sieglosen Spielen in Folge erhält Trainer Gruev dennoch Rückendeckung
- Sportdirektor Grlic schützt Gruev
„Trainer raus“-Rufe beim Tabellenführer. Fußball-Drittligist MSV Duisburg ist in einer denkwürdigen Situation. Denn nach fünf Spielen ohne Sieg gehen einige Fans auf die Barrikaden.
Es war keine große Gruppe, die ihre Wut über die schwache Leistung der Mannschaft im Heimspiel gegen den VfR Aalen (2:2) mit der Forderung nach dem Rauswurf von Trainer Ilia Gruev Luft zum Ausdruck brachte. Und dennoch war dies hörbar. Ein anderer, weitaus größerer Teil der Fans bedachte die Zebras mit gellenden Pfiffen. „Wir sind Tabellenführer. Und dann nach fünf Spielen ohne Sieg den Trainer rauswerfen? Nein“, stellte MSV-Sportdirektor Ivica Grlic unmissverständlich klar.
Pfiffe sind Thema in der Kabine
Während die Rufe gegen Trainer Gruev innerhalb der Mannschaft zwar registriert, aber nicht thematisiert werden, sind die Pfiffe in der Kabine Gesprächsstoff. „Die Jungs sind selbstkritisch genug, dass sie die Leistungen in den Spielen einschätzen können“, sagt Grlic. Den Grund für die Unmutsbekundungen des Duisburger Publikums sieht er im guten Saisonstart und der damit verbundenen Erwartungshaltung: „Die Mannschaft hat sich selber in die Situation gebracht, dass sie zum Favoritenkreis zählt.“
Im Zentrum der Kritik steht insbesondere die schwache Angriffsleistung. 16 Treffer in 16 Spielen erzielte Duisburg bisher. Da klingt es seltsam, dass der MSV aufgrund des besseren Torverhältnisses den VfL Osnabrück auf Distanz hält. Für Grlic kein Grund zur Sorge: „Ich glaube, dass fast alle Mannschaften in der Liga unsere Probleme gerne hätten.“