Mönchengladbach. Max Kruse ist in WM-Form. Der Nationalspieler von Borussia Mönchengladbach kämpft sich beim 4:1-Sieg gegen Werder Bremen in eine zähe Partie und verbucht einen Treffer und eine Torvorlage.
Im Trikot des SV Werder Bremen feierte Max Kruse sein Bundesligadebüt. Im Dress von Borussia Mönchengladbach macht sich der Stürmer auf den Weg nach Brasilien zur Weltmeisterschaft mit der deutschen Nationalmannschaft. Dazwischen liegen fast sechs Jahre und viele, viele Geschichten, die die Karriere des 25-jährigen Angreifers beschreiben. Der 4:1-Sieg über Werder Bremen am Samstag ist nur eine davon.
Nach drei Jahren beim FC St. Pauli und einer fabelhaften Spielzeit beim SC Freiburg konnte sich Kruse einen neuen Verein aussuchen. Der Hamburger SV, Borussia Mönchengladbach und seine erster Profi-Verein waren wohl interessiert am Reinbeeker. Die Mannschaft vom Niederrhein erhielt aber den Zuschlag für die festgeschriebene Ablösesumme von 2,5 Millionen Euro und Kruse zeigt gleich zu Saisonbeginn, warum er auf einigen Einkaufslisten stand. Auch gegen seinen Ex-Klub.
Kruse erzielt ein Tor und bereitet eins vor
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In einer zähen Partie gegen kompakt stehende Bremer hatte allerdings auch der Stürmer erstmal große Probleme, Fuß zu fassen. "Ich hatte zu viele leichte Ballverluste in der erste Halbzeit", sagte Kruse nach dem Spiel, der sich nach eigenen Aussagen in die Partie "reinwühlen" müsste. "Wir hatten ein bisschen Glück, dass wir mit 1:0 in die Kabine gehen", sagte der Torjäger kritisch nach dem Schlusspfiff. Aber "in der Pause haben wir uns dann vorgenommen, dass wir die das Spiel besser angehen und haben dann die Begegnung dominiert."
Kruse war daran nicht unbeteiligt. Der Stürmer agierte immer wieder als Spielmacher, verteilte die Pässe auf die dann außen agierenden Raffael und Arango und forderte im Strafraum die Bälle. Sehenswert kombinierten die Offensivkräfte fast nach Belieben vor dem Bremer Tor, einmal - in der 74. Minute - versenkte der Angreifer den Ball im Tor. Damit nicht genug. Fünf Minuten vor dem Abpfiff schickte Kruse Patrick Herrmann auf in die Tiefe und der erzielte den 4:1-Endstand. Ein Tor, eine Vorlage lautete der Arbeitsnachweis vom Ex-Bremer Max Kurse, der nichtsdestotrotz noch "viel Luft nach oben" habe, wie er selbst sagte.
Kruse eine Sturm-Option für die Nationalmannschaft
Das wird Joachim Löw gerne hören. In 284 Tagen beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Südamerika und Max Kruse steht auf den vorderen Seiten im Notizbuch des Bundestrainers. Für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Österreich und die Färör ist der Gladbacher nominiert. "Mir war es wichtig, dass wir in die Länderspielpause mit einem guten Gefühl gehen, deshalb ist der Sieg sehr wichtig. Ich freue mich jetzt auf die Reise mit dem DFB-Team", sagte Kruse und ergänzte: "Das ist eine große Ehre. Vom Bundestrainer berufen zu werden, davon habe ich immer geträumt." Die vergangenen Wochen gehören "mit zu den schönsten Dingen, die ich bisher erleben durfte", freute sich der Gladbacher. Er werde alles dafür tun, dass das "nicht die letzte Nominierung ist".
Über die Borussia nach Brasilien - das wäre eine weitere von vielen Geschichten über Max Kruse.
Gladbach feiert 4:1-Sieg
