Blaswich Gladbachs Pechvogel beim 0:1 in Ingolstadt
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Ingolstadt. Borussia Mönchengladbach muss die erste Testspiel-Niederlage der Saisonvorbereitung hinnehmen: Gegen den FC Ingolstadt gab es ein 0:1. Dabei mussten die Gladbacher vor allem der hohen Intensität im Trainingslager Tribut zollen - gute Ansätze gab es dennoch.
Nach einer etwas kürzen Einheit für favre'sche Verhältnisse am Vormittag machte sich der Tross von Borussia Mönchengladbach auf den Weg nach Ingolstadt, um im Audi-Park bei der Saisoneröffnung des FCI zu spielen. Für die Mannschaft vom Niederrhein war es das erste Testspiel im Rahmen des Trainingslagers am Tegernsee. Nachdem die Borussia zuvor den VfR Rhede (6:0) und Lierse SK (2:0) in Freundschaftsspielen schlagen konnte, wollten das Team von Trainer Lucien Favre die Schanzer "so richtig ernst nehmen", versprach Tony Jantschke und Neuzugang Max Kruse "brannte" auf seine Premiere im Fohlen-Dress.
Favre brachte alle drei Neuzugänge: Neben Kruse durften im Angriff Branimir Hrgota spielen. Dahinter agierten offensiv Raffael und Lukas Rupp, Granit Xhaka und Christoph Kramer gaben die Schaltzentrale und Abräumer vor der Viererkette, die Julian Korb, Martin Stranzl, Roel Brouwers und Filip Daems bildeten. Im Tor stand Janis Blaswich.
Torwart Blaswich sah nicht glücklich aus
In einer ansehnlichen ersten Hälfte war es Gladbachs Schlussmann, der den Unterschied machte. Beide Mannschaften hatten Chancen, spielten auf Angriff und hätten Tore erzielen können, Xhaka (8.), Hrgota (16.) und Raffael (23.) hüben, Danny da Costa (15.), Andi Buchner (20.) und Christoph Knasmüller (25.) drüben. Nach genau einer halben Stunde kam dann die Situation, die die Gastgeber in Führung brachte: Manuel Schäffler brachte einen Freistoß stramm durch die Gladbacher Mauer. Bei Blaswich hatte der Ball allerdings schon an Fahrt abgenommen, schlug aber trotzdem links unten ein. Der junge Schnapper sah bei dieser Aktion alles andere als glücklich aus.
Vor 800 mitgereisten Gladbach-Fans ging es mit 1:0 für Ingolstadt in die Kabine. Favre sah trotz des Rückstands einige gute Aktionen seiner Mannschaft. "Ich bin zufrieden, mehr habe ich heute nicht erwartet", sagte der Trainer. "Ich habe einige gute Dinge gesehen." Vor allem in der Spieleröffnung, bei der sich immer einer der Sechser zwischen die zentralen Abwehrspieler zurückfallen ließ und die Außenverteidiger schon weit aufrücken konnten. Das wollten die Gäste auch im zweiten Abschnitt zeigen. Unverändert schickte beide Trainer, auf Ingolstadts Seite ist das seit dieser Saison Marco Kurz, ihre Elf auf das Feld. Bei der Borussia merkte man mit fortschreitender Spielzeit die harten Trainingseinheiten der vergangenen Tage. Die Spritzigkeit gegen "voll im Saft stehende" (Jantschke) Gastgeber fehlte und maximal bis zum gegnerischen Strafraum waren die Gladbacher gefällig.
Kramer, Xhaka und Korb konnten auf sich aufmerksam machen
Das Dante-Double Caiuby hätte die Generalprobe für den FCI in der 65. Minute entscheiden können. Frei vor dem Tor vergab der Brasilianer aber seine Kopfballchance. Favre wechselte in der Folge ein paar schwere Beine aus. Thorben Marx kam für Xhaka, Mo Dahoud für Kramer und Peniel Mlapa für Hrgota. Amin Younes ersetzte schon in der 58. Minute Raffael. Am hapernden Spielfluss änderte das nichts. Mlapa und Rupp hätten mit ein bisschen Glück den Ausgleich erzielen können (80.)
Gladbach verliert 0:1
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Borussia Mönchengladbach verliert das erste Testspiel in der Saisonvorbereitung. Allerdings dürfte das kaum ins Gewicht fallen. Nach intensiven Trainingstagen am Tegernsee war für die Fohlen nicht mehr möglich. Favre sah in Ansätzen ein gutes Testspiel seiner Mannschaft. Julian Korb, Christoph Kramer und Granit Xhaka konnte auf sich aufmerksam machen. Nationalstürmer Kruse war bemüht, blieb aber ohne Torschuss und Blaswich war der Pechvogel der Partie.
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