Mönchengladbach. Gladbachs Linksverteidiger Ramy Bensebaini mischte am Dienstag im Training wieder voll mit. Coach Adi Hütter sprach vor dem BVB-Spiel Klartext.
Linksverteidiger Ramy Bensebaini ist bei Borussia Mönchengladbach zurück im Mannschaftstraining. Erstmals nach seiner Leistenverletzung, die er sich vor rund zwei Wochen in der WM-Qualifikation zugezogen hatte, mischte der Algerier am Dienstag wieder voll mit. Somit könnte der 26-Jährige für das Heimspiel gegen Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr/Sky) eine Option sein.
Gladbachs Hofmann trainiert individuell
Offensivspieler Jonas Hofmann hat derweil weiter Muskelbeschwerden. Der 29 Jahre alte Nationalspieler und frühere BVB-Profi absolvierte ein individuelles Programm. „Bei Jonas hoffe ich, dass er ebenfalls zeitnah wieder ins Teamtraining einsteigen kann“, sagte Trainer Adi Hütter. „Ramy und Jonas sind zwei sehr wichtige Spieler für uns, die unser Niveau heben.“ Auf Torjäger Marcus Thuram (Innenbandriss am Knie), Rechtsverteidiger Stefan Lainer (Knöchelbruch) und Innenverteidiger Mamadou Doucouré (Reha nach Achillessehnenriss) müssen die Fohlen hingegen weiterhin verzichten.
Für die Borussen stand nach dem 0:1 beim FC Augsburg zunächst eine ausführliche Analyse auf dem Programm. „Wir müssen Klartext miteinander sprechen. Natürlich dürfen wir nicht akzeptieren, dass wir so dastehen, wie wir dastehen und teilweise auch wie wir spielen“, betonte Hütter. „Man hat zuletzt gesehen, dass es gar nichts aussagt, wenn man 63 Prozent Ballbesitz hat. Man verliert trotzdem, wenn man unachtsam ist. Vielleicht können wir uns nicht immer nur über den Ballbesitz definieren. Wir müssen auch mal dazwischenhauen. Ich möchte den Fußball sehen, den ich im Kopf habe. Da sind wir aber bei weitem noch nicht. Daran gilt es weiter zu arbeiten.“
Gegen den BVB unter Druck
Hütter ließ am Dienstag verschiedene Spielformen absolvieren. „Die Mannschaft hat sehr engagiert trainiert und sich einiges zu Herzen genommen“, berichtete der Österreicher. Gladbach hat nur vier Punkte auf dem Konto und steht bereits unter erheblichem Druck. Hütter sagte mit Blick auf das Spiel gegen den BVB: „Natürlich kommt am Wochenende ein anderes Kaliber als Augsburg. Aber wir wollen den Bock umstoßen und wieder in die richtige Richtung gehen.“ (nb)