Mönchengladbach. Nach Kritik aus der Gladbacher Fan-Szene am Festhalten an Marco Rose hat sich Sportdirektor Max Eberl an die Anhänger gewandt.

Sportchef Max Eberl hat sich mit einem Offenen Brief an die aufgebrachten Fans von Borussia Mönchengladbach gewandt. Darin bittet Eberl um Verständnis für sein Festhalten an Trainer Marco Rose trotz dessen Wechsels zu Borussia Dortmund im Sommer und fünf Pflichtspiel-Niederlagen in Serie. Zudem kritisierte der 47-Jährige Aussagen vom Fan-Dachverband FPMG Supporters Club und dessen Vorsitzenden Thomas Ludwig deutlich.

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„Wenn ich lese, dass Fans 'der Stecker gezogen' wurde, weil unser Trainer uns verlässt und sie sich nicht mehr für die laufende Saison interessieren, weil dieser Trainer noch bei uns auf der Bank sitzt, dann fehlt mir das Gefühl von Zusammenhalt und Kampfgeist für Borussia“, schrieb Eberl in dem Brief, der am Sonntagabend an alle Fanclubs des Fußball-Bundesligisten verschickt wurde.

Gladbachs Max Eberl fordert Vertrauen für seine Entscheidungen

Der Vorsitzende des Dachverbands der organisierten Borussen-Fans, Ludwig, hatte in einem Interview der „Rheinischen Post“ am Wochenende erklärt, erst wieder mitfiebern zu können, wenn die aktuelle Saison mit Rose beendet sei. „Die Saison hat noch etwa 80 Tage, in der Zeit ist es schwierig, die Spiele mit Leidenschaft zu verfolgen, weil Marco Rose auf der Bank sitzt“, hatte Ludwig unter anderem gesagt.

Die Entscheidung Roses, nach nur zwei Jahren am Niederrhein nach Dortmund zu wechseln, stößt bei den Gladbach-Fans auf erhebliche Kritik, da der Trainer zuvor stets erklärt hatte, in Mönchengladbach etwas aufbauen zu wollen. „Ich verstehe die Emotionen, ich verstehe, dass sie raus müssen“, schrieb Eberl dazu. „Aber habt auch Verständnis, dass ich nicht jede Form von Kritik verstehe und manchen Satz nicht angebracht finde und mich darüber geärgert habe.“

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Gerade in der aktuellen Krise benötige der Verein Zusammenhalt. Eberl forderte zudem Vertrauen für seine Entscheidungen ein. Dieses sollte „aufgrund der letzten Jahre“ so groß sein, „dass man dann trotzdem gemeinsam den Weg weitergeht“. (dpa)