Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach zeigt beim 2:1-Sieg gegen Bayern eine bemerkenswerte Reaktion. So ist dieser Mannschaft viel zuzutrauen. Ein Kommentar.

Erstmals seit 43 Jahren und der letzten Meistersaison 1976/77 hatte Borussia Mönchengladbach den FC Bayern München wieder als Bundesliga-Tabellenführer empfangen. Die Fans präsentierten vor dem Anpfiff des Spitzenspiels ein Banner. „Erst mit Hennes Weisweiler legte die Borussia so richtig los“ war darauf zu lesen. Drei Tage, nachdem die 1983 verstorbene Trainerlegende 100 Jahre alt geworden wäre, distanzierten die Gladbacher die Bayern in der Tabelle auf nun sieben Punkte. Ein durchaus beachtliches Polster.

Borussia ist wieder eine Heimmacht

Die Borussia setzte im Duell mit dem Rekordmeister ein großes Ausrufezeichen. Dieser 2:1-Erfolg ist ein starkes Signal des Tabellenführers, der bereits seit dem siebten Spieltag an der Spitze steht. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose feierte im eigenen Stadion am Samstag bereits den siebten Sieg in Serie. Gladbach ist wieder eine Heimmacht. Daran konnten auch die Bayern nichts ändern.

Auch interessant

Denn Roses Team präsentiert sich weiterhin mannschaftlich geschlossen und kann auch mit Rückschlägen umgehen. So fand Gladbach zwar gegen die Bayern in der ersten Halbzeit gar nicht in die Spur, zeigte aber dann eine bemerkenswerte Reaktion nach dem Rückstand.

Herbstmeisterschaft scheint für Gladbach nun greifbar

Dass der Kader in der Breite gut aufgestellt ist, war auch am Samstag zu sehen. Rose wechselte in der 58. Minute Breel Embolo für László Bénes ein, der gegen die Bayern keinen guten Tag erwischt hatte. Mit Embolo auf dem Feld präsentierten sich die Gladbacher im Offensivspiel deutlich verbessert. Sein Kader erlaubt es Rose stets, auf Spielsituationen entsprechend zu reagieren. Gladbach hatte sicherlich am Ende Glück, aber drehte auch aufgrund des Einsatzes und Willens das Spiel.

Spätestens jetzt scheint die Herbstmeisterschaft für die Borussen greifbar. Mit dieser Mannschaft könnte in dieser Saison aber auch noch mehr möglich sein.