Mönchengladbach. Nach dem Sieg gegen Werder Bremen lobte Max Eberl das Kollektiv. Der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach forderte aber auch weitere Konstanz.

Sportdirektor Max Eberl stand mit Borussia Mönchengladbach im August 2011 schon einmal ganz oben. Mit einem 4:1-Sieg über Wolfsburg hatte das damals von Lucien Favre trainierte Team am dritten Spieltag die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga übernommen, doch es büßte die Position schon in der darauf folgenden Partie auf Schalke (0:1) wieder ein. Mehr als acht Jahre später scheint sich die Elf vom Niederrhein in ihrer Rolle deutlich wohler zu fühlen. Die Borussia ist seit vier Spieltagen Spitzenreiter – und hat Platz eins bereits gefestigt.

Für Eberl ist der Erfolg ein Verdienst der gesamten Mannschaft: „Als Truppe funktioniert es sehr, sehr gut. Wir haben viele Spieler, die Tore schießen können, und verteidigen zusammen in einer unglaublichen Aktivität“, stellte der 46-Jährige nach dem 3:1 gegen Bremen fest. „Das Kollektiv“, meinte Eberl, „macht momentan einen großen Unterschied.“ Gladbach hat aktuell vier Zähler Vorsprung auf die Verfolger. „Die 25 Punkte, die wir erzielt haben, sind hochverdient“, sagte der Manager.

Aus im DFB-Pokal, Sieg in der Europa League

Die Borussia verbuchte sieben Siege in den vergangenen acht Liga-Spielen. Das Team von Trainer Marco Rose verlor zwar zweimal in Dortmund – auch im DFB-Pokal –, kann nach dem Erfolg über die AS Rom aber in der Europa League die Zwischenrunde aus eigener Kraft erreichen. An der „Art und Weise, wie die Mannschaft das immer wieder wegsteckt, auch Spielphasen wie gegen Rom, die etwas kompliziert sind“, sei zu erkennen, „dass die Jungs momentan einen Lauf haben“, betonte Eberl.

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In der Bundesliga hatte Gladbach zuletzt 1977 eine Tabellenführung behauptet. Das gelang dem damaligen Team unter Trainer Udo Lattek am 33. Spieltag mit einem 5:1-Sieg über Karlsruhe – eine Woche später feierte die Borussia ihren fünften und bislang letzten Meistertitel. Eberl hat einen sechsten zwar bisher nicht thematisiert, fordert aber in einer bislang historischen Gladbacher Saison weitere Konstanz: „Es gilt, dieses Niveau zu halten