Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach hat sein Vereinsmuseum eröffnet. Netzer, Heynckes und Vogts waren dabei. Am Sonntag können Fans die Fohlenwelt besuchen.

Mit einer Vielzahl an prominenten Gästen hat Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach am Freitag sein Museum Fohlenwelt eröffnet. Unter anderen kamen die früheren Weltmeister Günter Netzer, Jupp Heynckes, Berti Vogts und Lothar Matthäus sowie Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg, die alle im Laufe ihrer Karriere viele Jahre für die Borussia gespielt haben.

Ausstellung auf 1150 Quadratmetern

"Das ist kein Museum, sondern eine Erlebniswelt", sagte Präsident Rolf Königs bei der Eröffnungsfeier der 1150 Quadratmeter großen Ausstellung mit 1000 Exponaten und mehr als 500 Minuten Videomaterial im Borussiapark. Hinzu kommen 1800 Stunden Archiv-Material und rund 42 Stunden Zeitzeugen-Interviews. Ab Sonntag um 10 Uhr ist das Museum frei für Besucher.

"Ich bin kein Traditionalist, habe keine Dinge aus meiner Karriere gesammelt. Aber das ist überwältigend", sagte Netzer nach einem Rundgang: "Ich wurde überall an Dinge erinnert, die ich angeblich gemacht haben soll. Die besten Anekdoten sind aber die, die niemals erzählt wurden. Was wir alles getrieben haben... Wir können froh sein, dass wir alle nicht in der heutigen Zeit spielen. Wir hätten das Ende der Karriere nicht erlebt." Ex-Trainer Hans Meyer sagte zum selben Thema: "Machen Sie die Kameras und Mikrofone aus, dann erzähle ich ihnen Dinge, die Ihnen die Schamesröte ins Gesicht treiben."

Uwe Rahn erhält Torjägerkanone von 1987

Auf der Bühne erhielt Uwe Rahn mit 32 Jahren Verspätung die Torjägerkanone als bester Torschütze der Fußball-Bundesliga in der Saison 1986/87. Jörg Jakob, Chefredakteur des Fachmagazins Kicker verlieh dem heute 56-Jährigen die Kanone. (dpa)