Mönchengladbach. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl bittet die eigenen Fans vor dem Duell am Samstag gegen Borussia Dortmund um Respekt vor den BVB-Spielern. Hintergrund ist der Anschlag vor neun Tagen auf den Dortmunder Mannschaftsbus.
- Am Samstag trifft Borussia Mönchengladbach auf Borussia Dortmund
- Gladbachs Sportdirektor Max Eberl bittet die eigenen Fans um Respekt vor den BVB-Spielern
- Hintergrund ist der Anschlag vor neun Tagen auf den Dortmunder Mannschaftsbus
Vor dem Bundesliga-Duell mit Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr/Sky) hat Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl einen Appell an die eigenen Fans gerichtet. “Wir sollten den Dortmunder Spielern Respekt zollen und sie beim Warmlaufen mit Applaus begrüßen”, betont Eberl mit Blick auf den Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus vor neun Tagen, “die Spieler sind für die Gesellschaft eingetreten, indem sie gegen Monaco am Tag nach der Tat gespielt haben.” Die sportliche Rivalität der beiden Ex-Meister solle, so wünscht es sich Eberl, am Samstag erst mit dem Anpfiff um 18.30 Uhr bestehen.
Hecking erwartet ein offensives Spiel
Gladbachs Cheftrainer Dieter Hecking erwartet ein offensives Spiel beider Seiten. “Es wäre der falsche Weg für uns, Beton anzurühren. Wenn wir was erreichen wollen, müssen wir Spiele gewinnen”, betont Hecking - auch mit Blick auf die 3:5-Niederlage bei der TSG Hoffenheim am vergangenen Samstag. Hecking: “Auch da haben wir auf Sieg gespielt.” Dass drei der fünf Gegentreffer nicht regulär waren, erwähnt der Trainer aus einem besonderen Grund: “Wir haben nicht zu offensiv gespielt, auch wenn fünf Tore des Gegners den Verdacht nahelegen.”
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Samstagsgegner Borussia Dortmund sieht Hecking nicht unbedingt als angeschlagen an. “Die beiden Spiele in der Champions League standen sicher unter keinem guten Stern. Es gab aber trotzdem Spielphasen für Dortmund mit Potenzial. Und gegen Eintracht Frankfurt beim 3:1 in der Bundesliga am vergangenen Wochenende hat der BVB richtig gut gespielt.”
Gladbach muss erneut ohne Raffael (Innenbanddehnung im Knie), Fabian Johnson und Tony Jantschke (beide Muskelfaserriss im Oberschenkel), der seinen 2018 auslaufenden Vertrag am Mittwoch bis zum 30. Juni 2021 verlängert hat, auskommen.
Der Einsatz des belgischen Nationalspielers Thorgan Hazard ist fraglich. Der Angreifer hatte wegen Knieproblemen zuletzt beim 3:5 in Sinsheim kurzfristig pausieren müssen.