Bremen. Die 1:2-Niederlage gegen Werder Bremen brachte das Gemüt von Borussia Mönchengladbachs Granit Xhaka zum Kochen. Die Fohlen sind weiterhin ohne Punkt.
Nach der dritten Niederlage im dritten Spiel lagen die Nerven bei Granit Xhaka ziemlich blank. Als der Fußball-Profi von Borussia Mönchengladbach nach der 1:2-Pleite in Bremen in die Katakomben des Weserstadion kam, fiel ihm das Reden zunächst sehr schwer. "Mir fehlen die Worte", so lautete der erste Kommentar. Doch danach sprudelten die Worte nur so aus ihm heraus. Der Mittelfeldmann redete sich in Rage, seine Wutrede gipfelte in dem Ausspruch: "Momentan macht es keinen Bock."
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Ziel der Verbalattacken war nicht unbedingt die eigene Mannschaft, die auch am Sonntagabend deutlich hinter den eigenen Ansprüchen geblieben war und nicht wie ein Champions-League-Teilnehmer spielte. "Langsam müssen die Schiedsrichter die Augen öffnen", kritisierte Xhaka den Unparteiischen Felix Zwayer. Der Berliner Referee hatte ihn kurz vor dem Abpfiff mit Gelb-Rot in die Kabine geschickt. "Die erste gelbe Karte war einfach lächerlich. Die zweite kann man geben", schimpfte der maßlos enttäuschte Gladbacher.
Favre kritisiert Verhalten bei Standards
Zuvor war Xhaka noch einer der besseren Profis in der Mannschaft von Trainer Lucien Favre gewesen, die von den kampfstarken Bremern verdient bezwungen wurde. "Uns hat nicht die Galligkeit gefehlt", behauptete zwar Borussias Manager Max Eberl. Doch Werder spielte mutiger, hatte die klareren Aktionen und freute sich über den ersten Dreier noch vor der Länderspiel-Pause. "Wir haben das sehr gut gemacht", erklärte Trainer Viktor Skripnik.
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Sein Kollege Favre wirkte angesichts des historischen Null-Punkte-Starts ziemlich ratlos. Er führte die Niederlage auf die Bremer Stärken bei Eckbällen, Freistößen und Elfmeter zurück. "Die Standards haben den Unterschied gemacht", stellte der Coach fest. Damit traf er zumindest den Nerv von Xhaka. Der kritisierte bei seinem Rundumschlag auch seine Mitspieler: "Wir kriegen zwei Gegentore aus Standardsituation. Das darf nicht passieren." (dpa)