Köln.

Das deutsche Frauen-Nationalteam wird nach der WM 2011 im eigenen Land wohl einige Leistungsträgerinnen verlieren. Birgit Prinz und Ariane Hingst denken über einen Rücktritt nach.

Die Welt- und Europameisterinnen Birgit Prinz und Ariane Hingst denken über einen Abschied aus der Frauen-Nationalmannschaft nach der WM 2011 in Deutschland nach. Das deuteten Prinz und Hingst vor dem Länderspiel der DFB-Auswahl gegen Afrikameister Nigeria in Leverkusen am Donnerstag (ab 18.00 Uhr/ARD) an.

„Der Plan ist schon, nach der WM in der Nationalmannschaft aufzuhören. Wenn es gut läuft, wird das auch ein guter Abschluss sein“, meinte Prinz. Ariane Hingst erklärte: „Bei mir gibt es auch diese Gedanken. Ich denke nicht, dass ich nach der WM noch großartig in der Nationalmannschaft spielen werde.“

Dritter WM-Sieg hintereinander möglich

Rekordnationalspielerin Prinz und die langjährige Abwehrchefin Hingst gelten als wichtige Führungspersönlichkeiten und wollen ihr Team bei der Heim-WM zum dritten Erfolg hintereinander nach 2003 und 2007 führen.

Birgit Prinz absolvierte bislang 207 Länderspiele und ist damit in Deutschland Rekordhalterin. Die 33-Jährige wurde unter anderem zweimal Welt- und fünfmal Europameisterin sowie Weltfußballerin des Jahres 2003, 2004 und 2005. Hingst kommt bis dato auf 168 Länderspiele und liegt gleich hinter Prinz in der Liste der Rekordspielerinnen. Die 31 Jahre alte gebürtige Berlinerin wurde ebenfalls zweimal Weltmeisterin und gewann den kontinentalen Titel viermal.

Beide Spielerinnen sind zurzeit beim Bundesliga-Tabellenführer 1. FFC Frankfurt unter Vertrag. Die Gedanken an einen Rücktritt aus der Nationalmannschaft betreffen allerdings nicht die Vereinskarrieren von Birgit Prinz und Ariane Hingst.