Düsseldorf. Wenn nicht noch Montezumas Rache oder der Hackebeil-Teufel bei Fortuna in den nächsten Tagen wütet, kommen auf Cheftrainer Oliver Reck schöne schwere Entscheidungen zu. Sein Personal präsentiert sich in der Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Saison in einer exzellenten Verfassung. Ein Kommentar.

Wenn nicht noch Montezumas Rache oder der Hackebeil-Teufel bei Fortuna in den nächsten Tagen wütet, kommen auf Cheftrainer Oliver Reck schöne, schwere Entscheidungen zu. Sein Personal präsentiert sich in der Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Saison in einer exzellenten Verfassung.

24 der 26 Kaderprofis – Oliver Fink und Ihlas Bebou sind nach schweren Verletzungen noch nicht im Fokus – haben ihrem Chef gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Die Fortunen wirken aufgrund der sechs Neuzugänge nicht nur individuell besser. Auch das Zusammenspiel, gerade in den schweren Tests gegen Dinamo Tiflis, Dukla Prag und vor allem gegen Europa-League-Starter Lok Moskau, dazu in variierten Konstellationen wohlgemerkt, ist bemerkenswert.

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Vom ideenlosen Stolper- und Hauruckfußball des vergangenen Sommers scheint die Mannschaft Lichtjahre entfernt. Das ist höchstens teilweise dem damaligen Trainer Mike Büskens anzulasten. Nachfolger Reck hat sein erfolgreiches Korsett des vergangenen Saisonendspurts behalten. Dazu gute Ergänzungen gefunden. Und offenbar ein gutes Gespür dafür, die Spieler zu kitzeln, ihre Stärken hervorzubringen.

Es gab wesentlich schlechtere Ausgangspositionen

Im American Football gibt es einen martialischen, aber doch passenden Spruch zur Vorbereitungsphase: Platzpatronen sind hilfreich, aber nicht viel wert – interessant wird es erst, wenn scharf geschossen wird. In genau dieser Situation stecken die Fortunen. Voller Selbstvertrauen. Und doch gespannt, ob man gegen Braunschweig wirklich so stark auftrumpfen kann, wie die meisten Beobachter aktuell glauben. Es gab schon wesentlich schlechtere Ausgangspositionen vor einer neuen Saison.