Düsseldorf. Tabellarisch gehört der nächste Gegner von Fortuna Düsseldorf zu den Top-Teams der Liga. Allerdings hat der 1. FC Kaiserslautern nur noch theoretische Chancen auf den dritten Tabellenplatz und die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation. Unklar, wie motiviert die Elf von Trainer Runjaic noch ist.

Rechnen sie noch oder haben sie schon aufgegeben?

Der Sonntagsgegner von Fortuna Düsseldorf, der 1. FC Kaiserslautern, besitzt zwar theoretisch die Chance, den dritten Tabellenplatz zu erreichen. Und damit zwei Qualifikationsspiele zur Bundesliga gegen den Drittletzten des Oberhauses. Doch angesichts eines Drei-Punkte- und Sechs-Tore-Rückstands auf die drittplatzierten Fürther ist der Spielraum für die Hoffnung dünn. Zumal die „Kleeblätter“ morgen im Heimspiel gegen Sandhausen kaum mit 0:2 (oder höher) verlieren werden.

FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz sieht demnach einer dritten Zweitliga-Saison in Serie entgegen. Und sucht dem Vernehmen nach einen Sportdirektor, der ihn in Personalfragen unterstützt. Rund elf Millionen Euro wollen die Pfälzer für die Mannschaft ausgeben. Mit der Winterverpflichtung des Frankfurter Kroaten Srdjan Lakic waren es in dieser Saison immerhin 12,5 Millionen Euro. Rund eine Million mehr als die Fortuna investiert hat.

FCK konnte selten überzeugen

Zwar sind die Lauterer seit mittlerweile zehn Zweitliga-Partien ungeschlagen. Überzeugen konnten die „Roten Teufel“ jedoch selten. Im Endeffekt wird der negative Dreierpack im Februar der Truppe von Cheftrainer Kosta Runjaic zum Verhängnis. Man verlor bei Absteiger Cottbus und in Aue jeweils 0:1, dazu im Heimspiel gegen Aalen mit 1:2. Nur dank der zwischenzeitlich schwächelnden Paderborner und Fürther bekam Kaiserslautern überhaupt noch einmal eine vage Aufstiegschance.

Mit dem Kameruner Mohamadou Idrissou (12 Tore) und Simon Zoller (13) stehen zwei torgefährliche Kicker im Kader. Das kann man vom kanadischen Nationalspieler Olivier Occean nicht behaupten. Der kam über drei Treffer nicht hinaus. Und auch Nachverpflichtung Lakic blieb bei zwei Toren in 14 Einsätzen hinter den Erwartungen zurück.

Übrigens: Die Fortuna-Fans müssen morgen auf ein Wiedersehen mit dem Ex-Düsseldorfer Marcel Gaus verzichten. Der Offensivkicker fällt wegen einer Meniskusoperation im Knie bis auf weiteres aus.