Fortuna muss vorerst ohne verletzten Tugrul Erat planen
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Düsseldorf. . Beim 0:0 am Freitagabend gegen den FC Ingolstadt gab es in Reihen von Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf zwei Ausfälle: Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner hatte sich einen Nerv im Halswirbelbereich eingeklemmt, Mittelfeldkicker Tugrul Erat zog sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu.
Ob Lorenz-Günther Köstner am Montagnachmittag wieder beim Fortuna-Training die Geschickte lenkt, war am Sonntag noch unklar. Ein eingeklemmter Nerv im Halswirbelbereich hatte dem Chefcoach am Freitag vor dem 0:0 gegen den FC Ingolstadt arg zugesetzt. Nicht ausgeschlossen, dass der 62-Jährige noch ein wenig pausieren muss.
Ex-Interimstrainer Oliver Reck hatte ersatzweise nach der Nullnummer eine kleine Lobeshymne auf die Leistung der Rothemden angestimmt. Ok, noch schwächer als in Frankfurt oder in Fürth ging ja kaum. Reck übertrieb es allerdings mit der Bemerkung, es habe „Spaß gemacht, zuzuschauen. Da war ja richtig Feuer drin“.
Die Erwartungshaltung ist mittlerweile allerdings beim kleinsten Nenner angelangt, den Fortuna-Enthusiasten und -Skeptiker eint: Bloß nicht noch absteigen! Nach einer ersten Halbzeit, die wie Graubrot ohne Wurst schmeckte, gab das Treiben nach der Pause zumindest Anlass, wieder etwas freundlicher dreinzublicken.
Es fehlte die Präzision
Eine ordentliche Ladung brauchbarer Torchancen hätte die erneute Nullnummer leicht verhindern können. Doch es fehlte im Abschluss die Präzision. Und auch ein wenig Fortune. Heimspieldebütant Timm Golley ärgerte sich hinter über seinen „verrissenen Ball“ eine gute Viertelstunde vor Schluss.
„Das wäre ein schönes Ding gewesen“, gab der 23-jährige Regionalliga-Kicker nach seinem zweiten Kurzeinsatz zu, „doch mein Fuß war eine Millisekunde zu spät am Ball. Aber letztlich ist es egal, ob ich treffe oder nicht. Hauptsache, es fällt überhaupt ein Tor.“
Anlass zur Hoffnung
Angriffskollege Charlison Benschop, der in Fürth beim 1:4 den einzigen Fortuna-Treffer der vergangenen 360 Spielminuten besorgt hatte, fasste die Ingolstadt-Partie treffend zusammen: „Wir haben zu spät angefangen, Fußball zu spielen. Vor der Pause war doch die Devise, hier nur nicht zu verlieren.“ Was ohne die ganz großen Schwierigkeiten gegen ziemlich mäßige Donau-Schanzer auch glückte.
Der im Vergleich mit Frankfurt und Fürth dann deutlich schwungvollere Auftritt gibt berechtigten Anlass zur Hoffnung, dass die Fortunen nicht mehr in die ganz große Bredouille kommen. Zumal Dresden (0:0 gegen Sandhausen) und Bielefeld (0:0 gegen Aue) ihre Heimspiele am Freitagabend und am Sonntagnachmittag mal wieder nicht gewinnen konnten.
Erat wird heute untersucht
Mittelfeldkicker Tugrul Erat hat sich am Freitagabend gegen FC Ingolstadt 04 nach Informationen dieser Redaktion einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen. Damit wird der Deutsch-Türke der Fortuna wohl mindestens in Paderborn am Freitag und gegen den VfR Aalen im Heimspiel fehlen.
0:0 gegen Ingolstadt
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Übrigens: Mit Axel Bellinghausen, Ben Halloran, Oliver Fink, Fabian Giefer und Christian Gartner weilten am Sonntag fünf Profikicker beim Grafenberger Galopprennstart. Im Fortuna-Rennen gewann mit Key to Passion das Patronatspferd von Sportvorstand Helmut Schulte, der gestern aber nicht vor Ort war. Jockey-Amazone Steffi Hofer freute sich über ein signiertes Fortuna-Trikot.
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