Düsseldorf. Ivan Paurevic wünscht sich bei Fortuna Düsseldorf am Sonntag gegen St. Pauli sein Startelfdebüt. Dass der Deutsch-Kroate in die engere Wahl kommt für Coach Köstner, dürfte klar sein. Denn auf der Sechs gibt's Vakanzen, weil Lambertz gesperrt und Fink angeschlagen ist.

Die eiskalte Abkühlung nach 85 schweißtreibenden Trainingsminuten schmeckte gestern Nachmittag nicht allen Spielern bei Fortuna Düsseldorf. Vom sonnengefluteten Trainingsplatz neben der Stockumer Arena wartete auf die Zweitliga-Kicker vor dem Gang unter die Dusche noch Fitnesstrainer Axel Dörrfuß, der zum mindestens fünfminütigem Aufenthalt im mit Eiswürfeln gefüllten Mini-Pool bat.

Dabei hatte jeder Fortune so seine ganz eigene Methode, um mit dem Temperatursturz klar zu kommen. Während Stürmer Charlison Benschop lautstark die sonst nur nach Siegen mit den Fans zelebrierte „Humba“ anstimmte, um den anfänglichen Kälteschmerz zu verdrängen, gab sich Ivan Paurevic im wahrsten Sinne des Wortes ganz cool.

Letzteres praktiziert der defensive Mittelfeldspieler auch wenn es darum geht, sich Hoffnungen auf einen Einsatz von Beginn an für die Sonntagspartie (13.30 Uhr, live bei uns im Ticker) gegen den FC St. Pauli zu machen. „Natürlich habe ich die Hoffnung, gegen St. Pauli in der ersten Elf zu gestehen“, räumt der Deutsch-Kroate ein, „das muss letztendlich aber der Trainer entscheiden“.

Fortunas Chefcoach Lorenz-Günther Köstner dürfte in seiner Entscheidungsfindung nicht mehr viele Varianten parat haben. Denn nachdem Mannschaftskapitän Andreas Lambertz in Dresden seine fünfte gelbe Karte kassierte und folglich am Sonntag gesperrt ist, droht auch sein Nebenmann auf der Doppel-Sechs, Oliver Fink, zum Streichergebnis zu werden. Der 31-Jährige musste gestern nach knapp einer Dreiviertelstunde das Training abbrechen. Bei einer Sprintübung zwickte es plötzlich im linken Oberschenkel. Ob ein Einsatz am Sonntag in Gefahr ist, ist fraglich. Notfalls müsste Köstner beide Sechser-Positionen neu besetzen.

Bancé und Gartner im Teamtraining

Erster Kandidat wäre Ivan Paurevic, der nach der Winterpause bislang dreimal eingewechselt wurde und in dieser Saison erst fünfmal von Beginn an ran durfte. Für Christian Gartner, der wie Aristide Bancé am Vormittag erstmals wieder mit der Mannschaft trainierte, dürfte ein Einsatz am Sonntag wohl noch zu früh kommen. Anders sieht es bei Paurevic aus: „Ich mache mir große Hoffnungen. Es wird Zeit für die erste Elf!“