Düsseldorf. Mit gleich drei Winterneuzugängen geht Fortuna Düsseldorfs Montagsgegner TSV 1860 München in die restliche Fußball-Zweitliga-Saison. Bei den Giesingern setzt man vor allem in den Japaner Yuya Osako große Hoffnungen. Der Nationalspieler traf in der J-League 19 Mal in 33 Pflichtspielen.

Mit Lorenz-Günther Köstner verbindet „Löwen“-Dompteur Friedhelm Funkel eine lange Freundschaft. Beide Cheftrainer kennen sich aus einer gemeinsamen Bundesliga-Saison 1975/76 mit Bayer 05 Uerdingen. Damals stellte der Fußball-Westen mit dem VfL Bochum, Rot-Weiss Essen, MSV Duisburg und auch mit der Fortuna eine breite Macht im Oberhaus. Die Krefelder mussten nach nur einer Saison zwar die Segel streichen. Aus den Augen verloren sich Funkel und Köstner aber nicht.

So ist das Match der Fortuna beim TSV 1860 München am Montagabend ab 20.15 Uhr auch so etwas wie ein Freundschaftstreffen der Fußball-Lehrer. Funkel ist genau 60 Jahre jung, Köstner 62.

Auf Giesings Höhen ist mit den drei Winterneuverpflichtungen eine kleine Euphorie ausgebrochen. Rund 30 000 erwartungsfrohe Fans werden heute Abend in der Arena zu Fröttmaning zu Gast sein.

Vor allem vom japanischen Nationalspieler Yuya Osako (von den Kashima Antlers), der im Angriff seinen Startplatz sicher haben dürfte, wird eine Menge erwartet. Der 23-Jährige gilt als torgefährlich, traf für den Tabellenfünften der J-League in 33 Pflichtspielen 19-mal ins Netz.

Osako soll es im Münchner Sturm richten

Im defensiven Mittelfeld dürfte mit Markus Steinhöfer ein sogar in der Champions League erfahrener Kicker stehen. Der 27-jährige Bayer spielte zwei Saisons für den Schweizer Meister FC Basel, fühlte sich aber nach einem Wechsel beim spanischen Tabellenletzten der Primera Division, Betis Sevilla, nicht wohl. Steinhöfer kam bei den Grün-Weißen nur dreimal zum Einsatz und wechselte nun in die Heimat zurück. München kennt er gut. Von 2002 bis 2008 kickte Steinhöfer für den FC Bayern – in der Jugend und bei der zweiten Mannschaft.

Auch interessant

Ebenfalls im Mittelfeld ist Leihgabe Andreas Ludwig unterwegs. Der Hoffenheimer, der in vier Sinsheimer Jahren auf nur sechs Erstliga-Einsätze kam, wusste beim 3:0-Test sieg über die „Sechzger“ zu überzeugen Während sich Coach Funkel über eine qualitative Verbesserung des Kaders freut, herrscht auch in der Führungsetage Zuversicht. Der neue Präsident Gerhard Mayrhofer hat mit dem jordanischen Investor Hasan Ismaik bis auf weiteres die Friedenspfeife geraucht.