Düsseldorf. Gegen den niederländischen Viertligisten SV Meerssen setzte sich die Fortuna auf dem Arena-Trainingsgelände locker mit 3:0 durch. Aristide Bancé versiebte zunächst zweimal freistehend vor dem Meerssener Keeper, zog sich dann auch noch eine Beckenprellung zu und musste in der 77. Minute vom Feld.
Das erste Fortuna-Testspiel unter dem neuen Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner sollte ein geheimes werden. Gestern Abend um 19 Uhr ging es auf dem Trainingsrasen an der Arena unter Flutlicht gegen den SV Meerssen. Der niederländische Viertligist aus dem Vorort von Maastricht hielt sich vor nur wenigen Zuschauern achtbar. „Wir haben zwei bis drei Tore pro Halbzeit zu wenig erzielt“, kommentierte Coach Köstner den 3:0 (3:0)-Erfolg, „insgesamt ist nach den ersten Tagen festzustellen, dass der Leistungswille bei allen vorhanden ist, wieder in Form zu kommen.“
Fortuna-Trainer Köstner setzte auf das 4-4-2-System
Der Trainer ließ sein bevorzugtes 4-4-2-System spielen, stellte Leon Balogun, später auch Ivan Paurevic testweise in die Innenverteidigung. Und sah dazu eine recht spritzige Startphase seiner Fortunen. Gegen den mit zahlreichen jungen Kickern aufgelaufenen Limburger Spitzenreiter der zweiten Amateurklasse sah es zunächst nach einem munteren Scheibenschießen aus. Erwin Hoffer lenkte eine Vorlage von Andreas Lambertz, der erstmals seit langem die Kapitänsbinde wieder tragen durfte, per Hacke nach nicht einmal fünf Spielminuten ins Netz. Tugrul Erat nickte eine Benschop-Flanke beherzt per Kopf in die Maschen. Dann versenkte Benschop per Scherenschlag von der Strafraumgrenze die Kugel nach 24 Spielminuten zum 3:0.
Umfrangreiche Personalwechsel in der Halbzeit und auch in der 64.Minute sorgten dann für reichlich Sand im Fortuna-Getriebe. Zwar musste Torhüter Michael Rensing während der kompletten 90 Minuten nur einmal ernsthaft eingreifen. Auf der Gegenseite lief dafür aber auch nicht mehr viel zusammen. Eren Taskin hatte mit einem Lattenschuss in der 86.Minute Pech. Aristide Bancé versiebte zuvor zweimal freistehend vor dem Meerssener Keeper (57./67.). Dazu zog sich der Burkinabe auch noch eine Beckenprellung zu und musste in der 77.Minute vom Feld. Fortuna spielte die Partie mangels Bankalternative mit zehn Kickern zu Ende. Innenverteidiger Bruno Soares wurde übrigens wegen einer Schulterprellung geschont, will aber heute beim Test in Strümp vielleicht wieder mitmachen.