Düsseldorf. Helmut Schulte hat seinen Job als neuer Sportvorstand des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf auch offiziell aufgenommen. Er wird nun vom scheidenden Manager Wolf Werner bis zum Sommer eingearbeitet. So lange fungieren die beiden als Doppelspitze bei der Düsseldorfer Fortuna.
Hochmotiviert und ambitioniert: Voller Leidenschaft hat sich Helmut Schulte als neuer Sportvorstand des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf präsentiert. "Ich habe Bock. Ich durfte aus zwei Traditionsvereinen auswählen und habe mich für die Fortuna entschieden", sagte der einstige Bundesligatrainer des FC St. Pauli und von Schalke 04 am Montag bei seiner offiziellen Vorstellung.
Schulte hatte 2013 ein einjähriges Gastspiel als Sportdirektor des österreichischen Rekordmeisters Rapid Wien und ein Angebot auf Weiterbeschäftigung. Er entschied sich aber für den Wechsel nach Düsseldorf. Dort erhielt er einen Vertrag bis 2016. "Ich will einen Beitrag leisten, Düsseldorf in eine sichere Zukunft zu führen", sagte der gebürtige Sauerländer.
Eingearbeitet wird der 56-Jährige vom scheidenden Sportvorstand Wolf Werner (71). Bis zum Sommer soll es diese Doppelspitze geben - ohne Zank, aber mit einer guten Streitkultur. "Wir werden aus dem Büro ein Tollhaus machen", sagte Schulte mit einem Augenzwinkern.
Es geht um Stabilität
Zu den Zielen für den Rest der laufenden Saison äußerte er sich zurückhaltend: "Wir wollen uns maximal gut stabilisieren." Das zweite Halbjahr 2013 verlief für die Fortuna nach dem Bundesligaabstieg enttäuschend.
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Trainer Mike Büskens war Ende November von seinen Aufgaben entbunden worden, Interimslösung Oliver Reck verbuchte mit dem Team danach immerhin zwei Siege, dazu kam eine knappe Niederlage im Derby gegen den 1. FC Köln (2:3). Platz zehn ist allerdings enttäuschend für die Aufstiegsambitionen.
Erste gemeinsame Entscheidung von Werner und Schulte war nach eigener Aussage die Verpflichtung des erfahrenen Chefcoachs Lorenz-Günther Köstner, der an diesem Dienstag sein erstes Training leiten wird. Werner und Schulte wollen nun auch den 30 Spieler umfassenden Kader reduzieren.
Der neue Sportvorstand war flankiert von der alten und neuen Fortuna-Führungsriege. Während Werner erst am 30. Juni offiziell seinen Job beendet, steigt der Vorstandsvorsitzende Peter Frymuth Ende Januar aus. Neben ihm saß Burchard von Arnim. Der neue Aufsichtsratschef der Fortuna betonte, dass Schulte bei allen Entscheidungen für die kommende Saison das letzte Wort habe. (dpa)