Düsseldorf. In der 2. Fußball-Bundesliga muss Fortuna Düsseldorf nun gegen den SV Sandhausen ran, der am Sonntag gegen den FSV Frankfurt mit 2:0 gewann und der den Ex-Fortunen Ranisav Jovanovic in seinen Reihen hat. Für ihn lief es bei seinem neuen Klub bisher ordentlich.

Und jetzt kommt ausgerechnet der SV Sandhausen! Was vor der Saison für die meisten Fortuna-Beobachter blind mit einem „Dreier“ gleichzusetzen gewesen wäre, türmt sich am nächsten Fußball-Zweitliga-Sonntag in der Arena wie der Mount Everest vor den Rothemden auf. Ein überzeugendes 3:0 gegen den sportlichen Absteiger der vergangenen Saison würde die Fortuna-Seele vor der Länderspielpause sicher mal beruhigen. Doch was wird, wenn es eine erneute Blamage gibt?

Die Gäste stellen bisher die zweitbeste Abwehr der Liga mit nur elf Gegentreffern. Vorn allerdings wirkt ein Mäusesturm. Trotz eines gewissen Ranisav Jovanovic. Der Ex-Fortune, der in vier Düsseldorfer Jahren insgesamt 86 Zweit- und Drittliga-Einsätze mit 19 Toren hatte, dürfte in der Arena darauf brennen zu zeigen, dass er noch nicht zum alten Eisen zählt.

Nach dem Lizenzentzug des MSV Duisburg entschloss sich Jovanovic dazu, in der zweiten Liga zu bleiben. Und kehrte Meiderich trotz einer erfolgreichen Saison 2012/13 den Rücken. In Sandhausen lief es für „Rani“ bisher ordentlich. Der gebürtige Berliner Serbe hat in dieser Saison zwei Treffer markiert – beim 2:2 gegen Cottbus und beim 2:0-Sieg in München. Dabei war Sandhausen sportlich im Frühjahr abgestiegen. Blieb nur wegen des Lizenzentzugs gegen den MSV in der Liga.

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Fortuna-Splitter

Zahlen: Eigentlich hätte ein Remis am Freitagabend dem Spielverlauf in der Aalener Scholz-Arena eher entsprochen. Der Ballbesitz (52:48 Prozent für Fortuna) und die gewonnenen Zweikämpfe (50:50 Prozent) waren zwischen den VfR und der Fortuna fast gleich verteilt.

Start: Mit Leon Balogun als Außenverteidiger und Mathis Bolly im offensiven Mittelfeld bot Coach Mike Büskens gleich zwei Spieler auf, die zuletzt am 19. August beim 1:2 in Berlin gestartet waren – also vor sieben (!) Pflichtspielen.

Tipp: Wie schmal das Selbstvertrauen der Fortunen aktuell ist, konnte man auch in der VfR-Stadionzeitung „LAOLAA“ lesen. Beim Prominententipp blieb das 42. Kästchen mit dem Gäste-Tipp leer. 33 Aalener hatten auf einen Heimsieg gesetzt, acht auf eine Punkteteilung.

Training: Am Montagvormittag steigt um 10 Uhr die nächste Übungseinheit für die Zweitliga-Profis an der Arena.