Düsseldorf. Am Montagabend muss Fußball-Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf beim FC St. Pauli am Hamburger Millerntor antreten. Die Partie ist so gut wie ausverkauft. Es gab am Sonntag nur noch 200 Karten. In zwölf Pflichtspielen am Millerntor gab es für die Fortuna neun Niederlagen und nur zwei Siege.

200 Eintrittskarten waren am späten Sonntagnachmittag noch übrig. Um eine erstklassige Atmosphäre braucht sich also am Montagabend (20.15 Uhr, live in unserem Ticker) im Stadion am Millerntor niemand zu sorgen.

Der gastgebende FC St. Pauli will natürlich die Rückendeckung der Anhängerschar ausnutzen, um gegen schwächelnde Fortunen den vierten Saisonheimsieg in der zweiten Fußball-Bundesliga einzufahren.

Der Ex-Fürther Bernd Nehrig hat seine Achillessehnenbeschwerden überwunden und dürfte sich als Außenverteidiger in der Abwehrkette zurückmelden. Vorn hat sich der Niederländer John Verhoek gegen Christopher Nöthe etabliert. Die offensive Dreierkette, die den 24-jährigen Ex-Den-Haager unterstützt, wirkt auf dem Rasen sehr variabel. Der Bochumer Marc Rzatkowski besetzt die Mitte, Werder-Eigengewächs Lennart Thy und Fin Bartels sind auf beiden Außenpositionen unterwegs.

Saisonziel von Pauli-Sportchef Rachid Azzouzi, der mit Fortuna-Trainer Mike Büskens zweieinhalb Jahre bei Greuther Fürth die sportliche Spitze gebildet hatte, ist die „Top 25“ in Deutschland – also Platz sieben in Liga zwei.

Übrigens: Das Wilhelm-Koch-Stadion am Millerntor zählt für die Fortuna nicht zu den günstigsten Auswärtsadressen. In zwölf Pflichtspielen gab es neun Niederlagen und nur zwei Siege. Neben dem 3:1 in der Aufstiegssaison 2011/12 setzte man sich noch am 20. April 1991 in der Bundesliga mit 3:2 durch. Damals trafen Antoine Hey, Anthony Baffoe und Thomas Allofs für die Fortuna ins Netz. Trainer war der Österreicher Josef „Peppi“ Hickersberger.

DIE PAULI-FAKTEN:

Ausfälle: Maier (Oberschenkelprellung), Daube (Kniebeschwerden), Schachten, Mohr (beide Trainingsrückstand).

Form-Quintett: St. Pauli – FSV Frankfurt 2:1, SV Merkur Hademarschen – St. Pauli 1:20 (Test), St. Pauli – Werder Bremen 4:1 (Test), 1.FC Union Berlin – St. Pauli 3:2, St. Pauli – Dynamo Dresden 2:1.

Mögliche Start-Elf (4-2-3-1): Tschauner – Halstenberg, Gonther, Thorandt, Nehrig – Buchtmann, Boll – Bartels, Rzatkowski, Thy – Verhoek.