Düsseldorf. Das Zweitliga-Schlusslicht Dynamo Dresden rückt am Sonntag bei Fortuna Düsseldorf mit einem neuen Trainer an. Unter dem Ex-Kölner Olaf Janßen soll der erste Saisonsieg gelingen. Bereits zu seiner Premiere muss der neue Übungsleiter der Sachsen an einigen Personalschrauben drehen.
Zwischen Düsseldorf und Dresden liegen mehr als 600 Kilometer Distanz. Dennoch sieht einer aus dem schwarz-gelben Tross, der am Sonntag seine Visitenkarte in der Arena am Rhein abgeben wird, das Zweitliga-Treffen als Derby an. Der neue Cheftrainer Olaf Janßen ist gebürtiger Krefelder. Und der 46-Jährige hat in der Bundesliga elf Jahre für den 1. FC Köln im Mittelfeld gespielt. Von 1985 bis 1996. Unter beiden Gesichtspunkten ist Düsseldorf da ein besonderer Gegner.
Janßen, der in Sachsen den sieglosen Österreicher Peter Pacult zügig als Cheftrainer ablöste, stellte die Personalschrauben gestern schon mal neu ein. Für Benins Nationalspieler Mickael Poté übernimmt der französische Abwehrrecke Romain Bregerie die Kapitänsbinde. Vor allem aus kommunikativen Gründen. Poté, der kürzlich seine monatelange Torflaute mit einem Treffer im letzten WM-Qualifikationsspiel für Benin gegen Ruanda beendete, spricht einfach zu schlecht Deutsch. Vizekapitän wird der ehemalige Bochumer Zlatko Dedic. Der slowenische Nationalspieler könnte morgen mit Poté das Angriffsduo der Dynamischen bilden, die Mittelfeldkicker Cristian Fiel wegen muskulärer Probleme ersetzen müssen.
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Gestern ließ Janßen an der Elbe unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren. Um die Fortuna vielleicht taktisch zu überrumpeln, wie zu hören war. Im Testspiel gegen Borussia Mönchengladbach stellten sich die Sachsen kürzlich nicht schlecht an. Janßen gewann sein Dynamo-Debüt mit 2:0. Wobei Siege über Bundesligisten nicht unbedingt zuversichtlich stimmen müssen. In der Sommervorbereitung hatte Dresden unter anderem den HSV mit 4:0 in die Schranken verwiesen . . .