Bielefeld. Fortuna-Trainer Mike Büskens war nach dem Spiel bei Arminia Bielefeld mächtig angefressen - kein Wunder, hatte seine Mannschaft doch mit 2:4 verloren und noch dazu zwei Angreifer durch Verletzung verloren - die Offensive der Düsseldorfer ist nun stark dezimiert.

2:4 verloren, dazu zwei Verletzte kassiert! Dass Fortunas Cheftrainer Mike Büskens nach dem Zweitliga-Kick gegen Arminia Bielefeld geladen war, verstand sich von selbst. Zumal seine ohnehin bisher nicht überzeugende Offensive nun arg dezimiert ist.

Mathis Bolly durfte sich auf der Alm als Pechvogel fühlen. Der 22-jährige Norweger mit ivorischen Wurzeln hatte nach Charlison Benschops Verletzungsausfall von Coach Büskens eine neue Chance bekommen. Vor seiner Einsatzpause gegen Bochum hatte Bolly spielerisch eher dürftig gewirkt. Doch auch diesmal konnte der Angriffsflitzer diesen Eindruck nicht korrigieren. Nach einer Viertelstunde war schon Schluss. Grund: Muskelverletzung im rechten Oberschenkel!

Empfindliche Muskulatur

Es ist seit der Verpflichtung im Januar schon die dritte Ausfallzeit für Bolly, der in der Bundesliga bereits zweimal fünf Wochen verletzt passen musste. Die Muskulatur des gebürtigen Norwegers ist, so erklärte Fortuna-Teamarzt Dr. Alois Teuber, ähnlich empfindlich wie bei einem Rennpferd. Eine falsche Bewegung und schon ist es passiert. So auch gestern in 13. Minute. Wie lange die Fortunen nun auf Bolly verzichten müssen? Immerhin ist nun erst einmal Spielpause bis zum 15. September, wenn Dresdens Dynamos in der Arena vorstellig werden.

Gleiches gilt für Stefan Reisinger. Der musste in der 57. Minute vom Feld. Salger hatte den Fortunen am linken Sprunggelenk erwischt. Und Glück, dass Referee Siebert in dieser Szene keinen Feldverweis aussprach.

„Doc“ Teuber und Physiotherapeut Bernd Restle mussten Reisinger beim Gang vom Spielfeld stützen. Weil der nicht mehr auftreten konnte. Ob es „nur“ eine Bänderdehnung ist oder gar ein Riss, muss noch ermittelt werden. Für Reisinger feierte Erwin Hoffer in der Angriffsspitze seinen Einstand – ohne eine brenzlige Szene vor dem Arminen-Tor heraufzubeschwören.