Düsseldorf. Fortunas Trainer Mike Büskens möchte im Trainingslager in der Schweiz die Kandidaten für seine Mannschaft genau unter die Lupe nehmen. Nicht weniger als 32 Spieler sind bei dem Düsseldorfer Bundesliga-Absteiger derzeit mit Profiverträgen ausgestattet.

Allmählich wird’s ziemlich unübersichtlich, wenn sich Fortunas Profis zum Training treffen. Nicht weniger als 32 Spieler sind bei dem Düsseldorfer Bundesliga-Absteiger derzeit mit Profiverträgen ausgestattet. Wobei allerdings der bereits ausgemusterte Torhüter Nikolaos Papadopoulos noch mitgezählt ist. Aber auch ohne den Griechen ist es ganz schön schwierig, bei der Vielzahl der Kandidaten den Überblick zu behalten. Trainer Mike Büskens schafft’s trotzdem. Er wusste auch am Dienstag nach dem Vormittagstraining ganz genau, wer gefehlt hatte. Und warum. „Fabian Giefer hat mit einer Magen-Darm-Geschichte zu tun. Bruno Soares wurde nach seiner langen Pause geschont. Heinrich Schmidtgal ist noch nicht wieder ganz so weit. Und Ihlas Bebou musste nochmal zur Schule“, erklärte der Coach im Anschluss an die rund zweistündige Übungseinheit.

Zahlenmäßig starker Auftritt

Wenn die Mannschaft am Mittwoch in Richtung Schweiz zum zweiten Trainingslager im Rahmen der Saisonvorbereitung startet, werden alle vier aber wieder dabei sein. Auch dort wird die Fortuna zumindest zahlenmäßig einen ganz starken Auftritt haben. Nachdem bisher alle Tests gegen unterklassige Teams gespielt werden, wird’s gegen die Schweizer Erstligisten FC Basel (Freitag, 19.30 Uhr) und Grasshoppers Zürich (Dienstag, 19.30 Uhr) sowie gegen den Zweitligaklub FC Biel/Bienne (Samstag, vermutlich 17 Uhr) schon ernster.

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„Für mich ist es wichtig, alle Spieler eingehend beobachten zu können“, sagt Mike Büskens, „deshalb haben wir drei Tests geplant. Bei zweien wäre das schwierig geworden.“

Unwahrscheinlich allerdings, dass Links-Verteidiger Heinrich Schmidtgal schon bald einen richtigen Einsatz erleben wird. „Es geht bei ihm immer besser“, erzählt Büskens, „er läuft schon wieder ordentlich.“ Im Mannschaftstraining war der Kasache bisher jedoch noch nicht wieder dabei. Büskens: „Mal sehen, ob er in der Schweiz seine Außenposition wieder spielen kann. Das ist jedenfalls das Ziel.“

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Zunächst sieht’s allerdings danach aus, als würde der junge Ecuadorianer Cristian Ramirez seine Bewährungschance erhalten. „Er ist logischerweise eine Möglichkeit“, so Büskens, „Ramirez ist sehr lernfähig und beidfüßig gut ausgebildet. Ihm trauen wir es zu.“

Im übrigen passt Ramirez als Immer-noch-18-Jähriger ideal ins Anforderungsprofil der Fortuna – und entspricht außerdem den Wunschvorstellungen des Trainers. „Junge Spieler mit Entwicklunspotenzial“, das hat Büskens ja oft genug betont, seien die Zukunft des Klubs.