Düsseldorf. . Das Thema Torwart-Situation ist bei Bundesligist Fortuna Düsseldorf derzeit heikel. Auf der Suche nach einem zweiten Mann hinter Fortuna-Keeper Fabian Giefer erhielt der Verein nun eine Absage. Der heiß gehandelte Thorsten Kirschbaum wechselt lieber nach Stuttgart als an den Rhein. Sportvorstand Wolf Werner zeigt sich enttäuscht.
Ein klares Ziel hat Fortuna Düsseldorfs Sportvorstand Wolf Werner für die neue Saison bereits vor Augen: „Wir wollen uns verbessern.“ Und genau deshalb kommt es für den 70-jährigen Manager-Routinier nicht in Frage, Starttorhüter Fabian Giefer nach nur einer (guten) Saison wieder ziehen zu lassen. „Wir haben keine Veranlassung, irgendeinen Spieler abzugeben, der noch einen Vertrag hat und ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft ist“, zitiert Werner einen Vorstandsbeschluss.
Werner über Thorsten Kirschbaum: „Der junge Mann sollte lernen, was ein Ehrenwort ist.“
Giefers gute Leistungen in der Vorrunde hatten Begehrlichkeiten geweckt. Unter anderem beim FC Schalke 04. Dessen Interesse soll nach den jüngsten Patzern des 22-Jährigen aber abgekühlt sein. Giefers Berater, der mit Thomas Strunz die Düsseldorfer Agentur TS Sports leitende Rechtsanwalt Tobias Sander, kitzelte die Fortunen via „Kicker“: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fortuna ihm den nächsten Karriereschritt verwehren wird, wenn ein marktgerechtes Angebot kommen sollte.“
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Was Werner irritiert: „Giefers Vertrag läuft bis 2014. Es ist merkwürdig, dass sich ein Berater dann öffentlich äußert.“ Einen weiteren Torhüter brauchen die Düsseldorfer trotzdem. Der bisherige Ersatzkeeper, Österreichs Nationaltorhüter Robert Almer, will im Sommer wechseln. Der von Zweitligist Energie Cottbus bei Fortuna heiß gehandelte Thorsten Kirschbaum hat sich für den VfB Stuttgart entschieden. Was Werner enttäuschte: „Der junge Mann sollte lernen, was ein Ehrenwort ist.“